Unglaublich: Stellantis kippt 100-%-Elektro-Ziel und enthüllt brandneue Modelle – jetzt alle Details!

Stellantis legt Wachstumsplan vor: Ende der 100 % Elektro-Strategie
Auf der Autumn Conference 2025 von Kepler Cheuvreux hat Antonio Filosa, seit Kurzem CEO von Stellantis, erste Eckpfeiler des neuen Konzernplans skizziert. Anders als bisher angekündigt, wird Stellantis das Ziel, bis 2030 ausschließlich batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) zu verkaufen, aufgeben. Der Schwerpunkt liegt nun auf einer breit aufgestellten Modelloffensive, die sämtlichen Marktanforderungen gerecht werden soll.
Drei Kernprioritäten für die Wende
Filosa nannte drei zentrale Stellschrauben, an denen der Konzern in den kommenden Monaten drehen will:
- Wachstum des Geschäfts durch eine deutlich breiter aufgestellte Produktpalette, die sowohl klassische Verbrenner, Hybride als auch Elektrofahrzeuge umfasst.
- Vereinfachung von Prozessen mittels schlankerer Management-Strukturen: Statt hunderter Leitungsebenen sollen nur etwa 15 Schlüsselpositionen zentrale Entscheidungen treffen.
- Steigerung der Profitabilität durch Optimierung der Kostenbasis, intelligente Plattform-Nutzung und stärkere Verzahnung von Entwicklung und Produktion.
Marktanteils-Verlust in Nordamerika als Weckruf
Als Beispiel für die Dringlichkeit benannte Filosa Nordamerika: Vor fünf Jahren hielt Stellantis dort noch 12 % Marktanteil; Ende 2024 waren es nur noch 7 %. Ursachen:
- Auslauf wichtiger Modelle wie Jeep Cherokee, Renegade, Dodge Charger/Challenger, Chrysler 300 und einzelner RAM-Pick-ups.
- Zu starke Fokussierung auf Elektro-Strategien, während Kunden weiterhin Verbrenner und Hybride nachfragten.
Die Botschaft: Wer Wachstum wünscht, muss den Kunden anbieten, was sie wollen – nicht nur, was Politik und Regulierung vorschreiben.
Comeback von Kultmodellen und neuen Segmenten
Um verlorenes Terrain zurückzugewinnen, plant Stellantis:
- Wiedereinführung des legendären V8 HEMI nach zehn Jahren Pause, unter anderem im RAM 1500.
- Dodge Charger mit kraftvollem 6-Zylinder-Motor als Alternative zum V8.
- Vorstellung einer komplett überarbeiteten Jeep Cherokee, die allerdings nicht in Europa angeboten wird.
- Launch eines neuen, mittelgroßen RAM-Pick-ups (Midsize) als Konkurrenz zu Ford Ranger und Toyota Tacoma.
In Südamerika, wo Stellantis Marktführer ist, zeigten bereits ähnliche Entscheidungen: Modelle und Ausstattung werden exakt an lokale Bedürfnisse angepasst, ohne strikte Elektro-Vorgaben.
Europas Wende: Flexibilität statt Verbot
Auch für Europa fordert Filosa eine Abkehr von starren Fahrverbots- und Ausstiegs-Szenarien:
- Neutralität in der Technologiepolitik: Gleichberechtigte Förderung von Verbrennern, Hybriden und Elektroautos.
- Moderate Emissionsziele: Anpassung der Grenzwerte, um Innovation nicht zu ersticken und eine faire Produktauswahl zu ermöglichen.
- Revitalisierung des Kleinwagen-Segments: „Kleine Autos verbrauchen und emittieren weniger als große“, so Filosa im Sinne zahlreicher ACEA-Mitgliedswerke.
Die EU-weiten Verkaufsstopps für Benzin- und Diesel-Pkw ab 2035 hätten bisher eine Marktkontraktion ausgelöst, da viele Hersteller nicht ausreichend Alternativmodelle im Portfolio hätten.
Zeitplan und Ausblick bis 2026
Der detaillierte Strategieplan soll im ersten Quartal 2026 vorgestellt werden. Erwartete Meilensteine:
- Finalisierung des Portfolio-Restarts, inkl. technischer Spezifikationen.
- Markteinführung der ersten neuen Modelle, beginnend mit Ram 1500 und Dodge Charger.
- Ausbau der europäischen Produktionskapazitäten für Hybride und konventionelle Antriebe.
Filosa unterstrich, dass allein die Neupositionierung der Produktpalette ohne Prozess- und Kostenoptimierung nicht ausreiche. Nur die Kombination aus schlanken Strukturen, attraktiven Fahrzeugen und profitabler Fertigung biete Perspektive für die Rückkehr zu stabilen Wachstumsraten.
Erwartete Reaktionen aus der Branche
Analysten gehen davon aus, dass Stellantis’ Kurswechsel kurzfristig Kritik von Umweltgruppen und EU-Politikern auslösen wird. Gleichzeitig dürften Investoren positiv auf die Aussicht einer verbesserten Rentabilität reagieren. Entscheidend wird sein, ob Stellantis seine Flexibilitätsversprechen wirklich umsetzt und gleichzeitig die eigenen Emissionsziele nicht aus den Augen verliert.