Mercedes-AMG enthüllt Elektro-Sportler mit V8-Sound – Sie werden es nicht glauben!

AMG macht E-Sportwagen emotional erlebbar
Viele Autoliebhaber halten elektrische Sportwagen für einen Widerspruch in sich – starke E-Antriebe, aber ohne den Klang und das Gefühl eines Verbrenners. Mercedes-AMG will genau diese Skepsis ausräumen: Laut Michael Schiebe, scheidender CEO von AMG, arbeiten die Ingenieure intensiv daran, das einzigartige Fahrgefühl hochdrehender V8-Motoren in reine Elektro-Sportwagen zu übertragen.
Sound-Engineering mit Musik-Profis
Weil Elektrofahrzeuge von Natur aus lautlos sind, hat AMG Audio-Experten aus der Musikindustrie eingestellt, um einen künstlichen V8-Klang zu erzeugen. Dabei kommen folgende Techniken zum Einsatz:
- Mehrspurige Klangaufnahmen historischer AMG-Motoren als Grundlage.
- Algorithmische Tonmischung in Echtzeit, abgestimmt auf Drehzahl und Last.
- Spezielle Lautsprecher-Arrays in Türverkleidung und Heck, um räumliche Ortbarkeit zu gewährleisten.
Das Ergebnis soll kein eintöniges Synthesizer-Brummen sein, sondern eine lebendige Klangkulisse, die sich dynamisch verändert und Emotionen weckt.
Simulierte Gangwechsel für mehr Gefühl
Ein weiteres AMG-Markenzeichen ist das Schalten per Launch Control. Um dieses Erlebnis in ein E-Auto zu übertragen, setzt AMG auf eine gezielte Drehmoment-Unterbrechung:
- Softwaregesteuerte Anpassung des E-Motors für einen kurzen Leistungseinbruch.
- Syncro-Starter als Mini-Generator, der die Drehzahlanhebung simuliert.
- Feinabstimmung der Antriebsregelung, um den „Ruck“ beim Hochschalten nachzuempfinden.
Schiebe betont: „Wir wollen den mechanischen Feedback-Moment bewahren, damit sich der Fahrer trotz E-Antrieb wie in einem Verbrenner fühlt.“
AMG.EA-Plattform als technisches Rückgrat
Die Performance-Modelle auf Basis der AMG.EA-Plattform, die in Kooperation mit der Allianz RNM (Renault-Nissan-Mitsubishi) entwickelt wurde, bieten folgende Merkmale:
- 800-Volt-Elektrik für ultraschnelles Laden (20–80 % in unter 20 Minuten).
- Getrennte Kühlkreisläufe für Batterie, Motoren und Leistungselektronik.
- 50 : 50-Gewichtsverteilung durch tiefliegende Batteriepakete.
Diese Architektur ermöglicht nicht nur beeindruckende Beschleunigungswerte, sondern auch einen fahrdynamischen Charakter, der AMG-Fans überzeugt.
Neuer V8 als „Backup“ für Puristen
Parallel zur E-Offensive plant AMG weiterhin Hochdrehmotoren: Ein komplett neuer V8 wird ab 2027 eingeführt und setzt dabei auf Aluminiumbauweise und zweistufige Turbolader:
- Mehr Leistung bei gleichzeitig besserer Effizienz als der Vorgänger M178.
- Euro 7-Konformität garantiert Einsatz bis zum Verbotsjahr 2035 in Europa.
- Hybridplug-in-Konzept möglich, aber nicht grundsätzlich geplant.
Schiebe verspricht: „Unser neuer V8 bleibt so lange, wie es unsere Kunden wünschen – auch wenn wir uns zunehmend dem E-Zeitalter widmen.“
Hybrid-Plug-in als Übergangsstrategie
Bevor auf reinen E-Antrieb umgestellt wird, setzt AMG auf leistungsstarke Plug-in-Hybride:
- Elektromotor im Getriebe für einen Boost bis 250 kW.
- Bis zu 25 kWh Batterie für rund 60 km elektrische Reichweite.
- Gesamtleistung vergleichbar mit klassischen V8-Modellen.
So entsteht ein attraktives Rundum-Paket: lokal emissionsfrei im Stadtverkehr und trotzdem kraftvoll auf der Landstraße.
Strategische Doppelstrategie für die Zukunft
AMG verfolgt eine Dualstrategie:
- Reine E-Sportler für eine breite Käuferschicht, die auf Performance und Nachhaltigkeit setzt.
- Traditionelle Hochdreh-Motoren für Enthusiasten und Märkte ohne strikte E-Vorgaben.
Diese Herangehensweise spiegelt die Größe von Mercedes-AMG wider: Einerseits Fullforce-Elektrifizierung, andererseits Bewahrung des historischen Markenkerns für maximale Kundenbindung.