Diese 6 chinesischen Automarken erobern die Welt – Nummer 3 wird Sie umhauen!

Diese 6 chinesischen Automarken erobern die Welt – Nummer 3 wird Sie umhauen!

Chinas langer Weg zur Automobilmacht

Die globale Autobranche zählt kaum mehr als 120 Jahre, doch das Gleichgewicht zwischen US-, Europa-, Japan- und Korea-Konzernen hat sich in den letzten fünf Jahrzehnten kaum verändert. Nun mischt China als zweitgrößte Volkswirtschaft das Parkett kräftig auf: Mehr als 100 chinesische Hersteller für Pkw sind 2025 aktiv – mehr als die 57 europäischen, 14 amerikanischen, 14 japanischen und 4 koreanischen Marken zusammen. Mit über 24 Millionen verkauften Fahrzeugen pro Jahr verfügt der chinesische Markt über enormes Potenzial, das sich zunehmend auf den Export ausweitet.

1. Low-Cost-Marken: Mobilität für jedes Einkommen

Diese Konstrukteure setzen auf bewährte, oft veraltete Plattformen und zielen auf Preisbewusste in Dritt- und Viert-Linien-Städten ab:

  • Hengrun, Pocco, Vi Auto – Produzenten für den lokalen Markt.
  • Exportbeispiele: SWM, ZX Auto, JMC, BAW, die auch in Schwellenländern Fuß fassen.
  • Technisch sind diese Fahrzeuge einfach gehalten, doch sie befriedigen ein Grundbedürfnis nach preisgünstiger Mobilität auf dem Land oder in kleineren Städten.

    2. Generalisten in drei Leistungsstufen

    Chinesische Volumenhersteller unterteilen sich in drei Kategorien:

  • Entry-Level (geringe Stückzahlen, niedriger Preis): JAC (276 Zulassungen in Europa Januar–August 2025), Forthing (2.360).
  • Mainstream (moderate Stückzahlen): BAIC (3.379), Chery (410), Jaecoo (26.600), MG (196.324, 2,3 % Marktanteil Europa), Geely (1.388).
  • Upper-Mainstream (deutliche Präsenz): Jetour, Omoda (27.726), Lynk & Co (6.216), BYD (95.346, 1,1 % Marktanteil Europa).
  • Diese Marken bieten ein ausgewogenes Verhältnis aus Preis, Ausstattung und Verfügbarkeit – eine Herausforderung für etablierte Mitbewerber.

    3. Semi-Premium: Der Aufstieg in höhere Segmente

    Mit höherwertigen Materialien, modernem Design und besseren Garantien rücken diese Marken ins Blickfeld anspruchsvoller Kunden:

  • Voyah (378 Verkäufe in Europa) – elektrische Groß-SUV.
  • Zeekr (2.569) – Elektro-Luxusfahrzeuge mit futuristischem Innenraum.
  • Xpeng (10.913) – sportliche Modelle und smarte Assistenzsysteme.
  • Die Kombination aus Wettbewerbsfähigkeit und gehobener Anmutung macht sie zu ernsthaften Alternativen im Premium-Mittelklasse-Segment.

    4. Premium: Chinas Luxusoffensive

    Kaum bekannt, aber im Wachstum begriffen, zielen diese Marken auf High-End-Kunden ab:

  • Denza – Gemeinschaftsprojekt von BYD und Mercedes-Benz für edle E-Limousinen.
  • Stelato, MHero, Yuanhang – wenig exportiert, aber mit luxuriösen Designs und Materialien.
  • Durch geringe Stückzahlen und exklusive Vertriebskanäle streben sie einen Platz im oberen Luxussegment an.

    5. High-Tech-EV-Start-ups: Digitalisierung und E-Mobility

    Die Speerspitze der e-Mobilität aus China kommt von jungen Unternehmen mit starkem Technologie-Fokus:

  • Xiaomi – Elektronikgigant startet Premium-SUV.
  • Luxeed, NIO, Avatr, Aito, Li Auto – Elektro-Fahrzeuge mit innovativen Batterietechnologien und Software-Diensten.
  • NIO bereits in Europa vertreten mit 593 Zulassungen.
  • Diese Marken setzen auf Connectivität, Mobilitäts-Services und nahtlose Updates, um sich vom Wettbewerb abzuheben.

    6. Luxusmarken: Die Speerspitze des chinesischen Statussymbols

    Ein kleiner Kreis bildet das absolute Topsegment:

  • Golden Sunflower (Untermarke von Hongqi Yang Wang).
  • Maextro (JAC-Subbrand) – exklusive V8-GTs.
  • Hongqi L5-Limousinen – staatliche Repräsentationswagen für hohe Würdenträger.
  • Mit extrem begrenzter Auflage und Preisen auf Rolls-Royce-Niveau sollen sie Chinas nobles Image untermauern.

    Ausblick: Chinas globale Eroberungspläne

    Die Vielfalt chinesischer Autohersteller ist atemberaubend. Während etablierte Marken noch ihre Muskeln spielen lassen, expandieren chinesische Hersteller mit bemerkenswerter Geschwindigkeit:

  • Exportoffensive: Gezielte Präsenz in Europa, Lateinamerika und Südostasien.
  • Technologische Unabhängigkeit: Eigene Batterieproduktion und Software-Ökosysteme.
  • Nachhaltigkeitsstrategie: Große Investitionen in E-Mobility und erneuerbare Energien.
  • In München auf der IAA oder bei Probefahrten rund um den Starnberger See wird sich zeigen, ob Chinas Marken tatsächlich europäische Herzen erobern können. Doch eines steht fest: Das Rennen um die Mobilität der Zukunft ist um einen starken Player reicher.

    Elmer