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Autobahnmaut 2026: Dieser geniale Plan könnte Ihre Fahrt drastisch billiger machen!

Hintergrund und Dringlichkeit der Reform

In Italien droht ein Flickenteppich bei Autobahnmauten endlich der Vergangenheit an. Die Autorità di Regolazione dei Trasporti (ART) und das Ministero delle Infrastrutture e dei Trasporti (MIT) haben Ende Mai zwei Beschlüsse vorgestellt, die eine grundlegende Neuausrichtung des Tollensystems vorsehen. Ziel ist es, die Tarife transparenter und fairer zu gestalten, indem sie direkt an die tatsächlich getätigten Investitionen der Autobahnkonzessionäre gekoppelt werden.

Aktuell variieren die Berechnungsgrundlagen je nach Betreiber, so dass Autofahrer häufig höhere Mauten auf bestimmten Streckenabschnitten zahlen, obwohl dort weniger investiert wurde. Die neue Reform soll diesen Zustand beenden und für alle rund 7 000 Kilometer italienischer Autobahnen einen einheitlichen, nachvollziehbaren Ansatz einführen.

Einheitliche Tarifermittlung ab 1. Januar 2026

Der Kern der Neuregelung ist ein landesweit gültiges Modell zur Mautkalkulation, das ab dem 1. Januar 2026 in Kraft treten soll. Wesentliche Merkmale:

Preisdeckel und nachhaltige Verringerung der Tarife

Ein weiterer Baustein ist der sogenannte price cap, der jährliche Preissprünge auf unter 1 % begrenzen soll. Daneben werden die Abschreibungszeiträume von Infrastrukturinvestitionen verlängert:

Entschädigungen bei Behinderungen durch Baustellen

Die neue Regelung sieht erstmals verbindliche Entschädigungen für Autofahrer vor, die übermäßig lange in Baustellenabschnitten feststecken. Eckpunkte:

Neue Pflichten für Autobahnkonzessionäre

Ergänzend zur Tarifreform verschärft ART die Transparenz- und Qualitätsanforderungen:

Anpassung der Konzessionsverträge und Piani Economico-Finanziari

Die Reform zwingt alle Betreiber, ihre Piani Economico-Finanziari (PEF) neu einzureichen und an die einheitlichen Regeln anzupassen. Wesentliche Aspekte dabei:

So soll sichergestellt werden, dass die Autobahnmaut künftig nicht von politischen Kalkülen, sondern ausschließlich von realen Instandhaltungs- und Ausbaukosten bestimmt wird. Die Fülle an Kontrollmechanismen soll den Bürgern eine planbare, faire und nachvollziehbare Gebührenstruktur garantieren.

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