Im September 2025 legte der Markt für Nutzfahrzeuge in Italien eine überraschende Erholung hin: Insgesamt wurden 16 905 Transporter neu zugelassen, ein Plus von 18,8 % gegenüber den 14 226 Einheiten im September 2024, der seinerseits einen Rückgang von 19,3 % gegenüber 2023 verzeichnete. Damit liegt das Segment nur noch 4,1 % unter dem Volumen von September 2023. Trotz dieses Aufschwungs bleibt das kumulierte Ergebnis von Januar bis September mit 141 642 Verkäufen um 6 % unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (150 667).
Top 10 der meistverkauften Transporter im September 2025
Die Dominanz von Fiat Professional auf den beiden Spitzenplätzen zeigt die anhaltende Beliebtheit kompakter Arbeitsfahrzeuge. Der Iveco Daily sichert den dritten Rang, während Ford mit gleich drei Modellen (Transit Custom, Transit, Ranger) vertreten ist. Mercedes-Benz und Citroën runden die Top 10 ab.
Veränderungen in der Käuferstruktur
Die Zusammensetzung der Zulassungen hat sich deutlich verschoben:
Der Siegeszug der Langzeitmiete untermauert den Trend zu kostensicherer Flottenplanung, insbesondere bei kleinen und mittelständischen Betrieben, die feste Kalkulationsgrundlagen schätzen.
Antriebsarten im Umbruch
Die Verteilung der Antriebe zeigt, wie stark der Wandel zum elektrischen Fahren bereits fortgeschritten ist:
Die Verdopplung des BEV-Anteils verdeutlicht, dass rein elektrische Transporter zunehmend in den Fuhrparks Fuß fassen, wenngleich der Diesel mit seinem Reichweitenvorteil weiterhin die Oberhand behält.
Förderprogramme und ihre Wirkung
Seit dem 15. Oktober gilt das neue MASE-Förderprogramm mit einem Budget von nahezu 600 Mio. € für Elektro-Nutzfahrzeuge:
Diese Anreize sollen den Umstieg auf emissionsfreie Nutzfahrzeuge beschleunigen und den CO₂-Ausstoß des wachsenden Transportvolumens mindern.
Infrastruktur und europäische Regulierung
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur bleibt zentral:
Nur durch den flächendeckenden Ausbau und durch pragmatische Vorgaben lässt sich der Umstieg auf elektrische Antriebe flüssig gestalten, ohne die Wettbewerbsfähigkeit der Hersteller zu gefährden.
