Subarus Neuorientierung: Die Impreza im Elektro-Look
Mit großer Spannung hat die Automobilwelt auf die jüngste Ankündigung von Subaru Europa gewartet: David Dello Stritto, Europa-Chef des japanischen Herstellers, verkündete das Comeback einer der ikonischsten Baureihen der Marke – diesmal rein elektrisch. Unter dem Motto „Wir bringen das Impreza-Gefühl zurück, aber modern und batteriegetrieben“ signalisiert Subaru den strategischen Wandel hin zu nachhaltiger Performance.
Das Erbe der Rallye-Legende neu interpretiert
Die legendäre Impreza hat in den 1990er Jahren mit ihrer charakteristischen blau-gelben Farbgebung und unbändigem Allrad-Drive in der Rallye-Weltmeisterschaft Furore gemacht. Subaru verspricht, diese Emotionen in ein komplett neues Elektro-Fahrzeug zu übertragen. Das markante Design soll die DNA des Originals aufnehmen und weiterentwickeln:
Typisches Front-Design mit breiter Spur und prägnantem Grill.
Leicht bauende Karosseriestruktur, optimiert für Batteriepacks und Aerodynamik.
Farbakzente in den historischen Rallye-Farben, kombiniert mit modernen Metallic-Tönen.
Interieur mit Touchscreens, die klassische Rundinstrumente digital nachbilden und Performance-Daten live anzeigen.
Sieben vollelektrische Modelle bis 2028
Subaru hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2028 sollen insgesamt sieben batterieelektrische Fahrzeuge am Markt sein. Der neue Impreza-EV wird als sportliches Flaggschiff die Modelloffensive einleiten. Die Planung gliedert sich in drei Phasen:
Phase 1 (2025–2026): Markteinführung des E-Impreza und feinschliff der Batterie- und Ladelösungen.
Phase 2 (2026–2027): Erweiterung des Portfolios um urbane Kleinwagen und kompakten Crossover.
Phase 3 (2027–2028): Aufstockung um leistungsstarke SUVs und den Outback-Nachfolger „TrailSeeker“.
Technische Herausforderungen für reinen Elektro-Antrieb
Subarus Ingenieure stehen vor einer zentralen Frage: Wie bewahrt man das typische Sportwagen-Feeling ohne den boxer-typischen Motorensound? Der Fokus liegt auf:
Hochdrehzahlfähigen E-Motoren, die sofortiges Ansprechverhalten und linearen Drehmomentverlauf bieten.
Hochvolt-Batteriesystemen mit Kühlungstechnik für konsequente Leistung auch auf Rennstrecken.
Fahrdynamik-Regelsystemen, die Allrad-Performance adaptiv auf Vorder- und Hinterachse verteilen.
Regenerativem Bremssystem, das eine auffällige Verzögerung ohne verzögertes Kickdown simuliert.
Erweiterte Modellpalette: Solterra, Uncharted und der neue Outback
Neben dem Impreza-EV stehen bereits andere Elektro-Modelle in den Startlöchern:
Solterra Facelift: Der erste Subaru-SUV ohne Emissionen erhält effizientere Motoren und neue Infotainment-Funktionen.
Uncharted: Ein abenteuerorientierter Elektro-Crossover mit robustem Offroad-Fahrwerk und langer Reichweite.
TrailSeeker (ehemals Outback): Die nächste Generation des beliebten Kombi-SUV, jetzt vollelektrisch und mit verbessertem Luftwiderstandsbeiwert.
Diese Fahrzeuge sollen das Volumenportfolio von Subaru ergänzen und die Marke in urbanen wie ländlichen Märkten stärken.
Marktstrategie: USA bleiben Verbrenner-Bollwerk, Europa setzt auf E-Trend
Subaru weiß um die zweigeteilte Nachfrage: In den USA entfällt ein großer Teil des Absatzvolumens weiterhin auf SUVs und stationäre Modelle mit Verbrennungsmotor – rund 600 000 Neuzulassungen jährlich belegen dies. Europa hingegen weist bei batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) noch moderaten Zulassungszahlen auf, wächst jedoch zweistellig. Subaru plant daher:
In den USA: Hybride Antriebe als Brückentechnologie, um den Umstieg zu erleichtern.
In Europa: Aggressive Einführung neuer BEV-Modelle, unterstützt durch Lade-Infrastruktur-Kooperationen.
Global: Schulungsprogramme für Händler und Mechaniker, um Servicekompetenz für E-Fahrzeuge aufzubauen.
Fünf Schlüsselaspekte für Subarus Elektro-Offensive
Emotion trifft Effizienz: Bewahrung des Rallye-Geists trotz emissionsfreiem Fahrbetrieb.
Phasenplan bis 2028: Sieben BEV-Modelle, beginnend mit dem E-Impreza.
Technische Basis: Hochvolt-Batterie, Allrad-E-Motoren und adaptive Fahrdynamik.
Marktfokus: Hybride in den USA, vollelektrisch in Europa – abgestimmtes Rollout.
Infrastruktur und Service: Partnerschaften für Lade- und Wartungsnetzwerke.