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Honda schockiert: Elektroautos sind nicht das Ziel – das steckt hinter Hondas geheimes Zukunftsplan!

Honda hat seinen Kurs in Sachen Elektromobilität korrigiert und erklärt, dass batteriebetriebene Fahrzeuge nicht das alleinige Mittel zur Erreichung der CO₂-Neutralität sind. Stattdessen verfolgt das japanische Unternehmen eine Technologieoffensive, die Elektroautos, Hybridantriebe und Brennstoffzellenfahrzeuge gleichermaßen umfasst. Hintergrund dieses Strategiewechsels ist eine Anpassung der ursprünglichen Investitionspläne und die Erkenntnis, dass nur mit einem Mix verschiedener Antriebe weltweite Mobilitätsziele erfüllt werden können.

Zurückschrauben beim Elektro-Investment

Im Jahr 2023 kündigte Honda ein Mammutprogramm zur Elektrifizierung an: 10 000 Milliarden Yen (rund 65 Milliarden Euro) sollten in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen fließen, mit dem Ziel, bis 2030 einen Anteil von 30 Prozent reiner Elektrofahrzeuge am weltweiten Absatz zu erreichen. Doch bereits wenige Monate später wurde der Etat um 30 Prozent gekürzt. Die Folge war eine Neubewertung der Mittelverteilung und der Frage, welche Antriebsarten langfristig am sinnvollsten sind.

„Elektro ist nur ein Mittel zum Ziel“

Jay Joseph, neuer CEO von Honda Australia, machte in einem Interview mit der Fachplattform Drive deutlich: „Das Elektroauto ist nicht das Endziel. Battery Electric Vehicles (BEV) sind ein wichtiger Baustein für die CO₂-Neutralität, allerdings nicht der einzige. Unser Fokus liegt darauf, bis 2050 alle Produkte und Unternehmensaktivitäten klimaneutral zu gestalten.“

Hybride Antriebe als Brückentechnologie

Neben BEV setzt Honda verstärkt auf Hybridantriebe, die den Batterie- und Verbrennungsmotor optimal kombinieren. Besonders im Full-Hybrid-Segment (HEV) plant der Konzern eine neue Generation von Systemen, die ohne externe Ladeinfrastruktur auskommen:

Tests auf europäischen und asiatischen Straßen sollen noch in diesem Jahr die Serienreife bestätigen. Bis mindestens 2030 werden HEV-Modelle in der gesamten Honda-Palette eine wichtige Rolle spielen.

CR-V e:FCEV: Brennstoffzelle trifft Plug-in-Hybrid

Als Technologie-Demonstrator bringt Honda mit der CR-V e:FCEV ein Fahrzeug, das mit Wasserstoff und Batterie gleichzeitig arbeitet. Die Eckdaten:

Mit diesem Ansatz will Honda die Vorteile von FCEV und PHEV vereinen: lange Reichweiten im Fernverkehr sowie ein emissionsarmer Stadtbetrieb ohne Reichweitenangst.

Feststoffbatterien und die Zukunft

Honda arbeitet an Feststoff-Batterien, die mehr Energiedichte, schnellere Ladezeiten und höhere Lebensdauer versprechen. Ein Prototyp befindet sich bereits in der Erprobung:

Der Einsatz in künftigen Elektro- und Hybridmodellen könnte Mitte des nächsten Jahrzehnts starten.

Wasserstoff-Infrastruktur als Hemmnis

Ein Kernproblem für die flächendeckende Einführung von Brennstoffzellenfahrzeugen ist das geringe Tankstellennetz. Ende 2024 waren laut H2stations.org weltweit nur etwa 1 160 H₂-Tankstellen in Betrieb:

Dieser Flickenteppich erschwert Kunden die Umstellung und zwingt Hersteller wie Honda, parallel auf Hybride und BEV zu setzen.

Strategische Schlussfolgerung

Honda reagiert auf die Realität unterschiedlicher Märkte und Infrastrukturen, indem man keine Technologie erzwingt, sondern das jeweils sinnvollste Antriebskonzept anbietet. Für Europa und Nordamerika bleiben BEV und HEV im Fokus, während in Asien auch FCEV eine Rolle spielen können, sobald Infrastruktur und Produktion von grünem Wasserstoff steigen.

Empfehlung für den Alltag

Autofahrer sollten beim nächsten Fahrzeugkauf folgende Punkte prüfen:

So finden Sie den optimalen Kompromiss aus Komfort, Umweltbewusstsein und Wirtschaftlichkeit.

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