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Langzeitmiete-Alarm: 6 von 10 Italienern fahren nur noch SUVs – DAS steckt dahinter!

Langzeitmiete erfährt in Italien derzeit einen regelrechten Boom: In den ersten neun Monaten 2025 wurden über 830.000 Verträge unterzeichnet – ein Anstieg von 13,3 % gegenüber dem Vorjahr. Was früher vor allem Firmen vorbehalten war, gilt inzwischen als ernstzunehmende Alternative zum Fahrzeugkauf für zahlreiche Privatkunden.

Marktentwicklung und Nutzerprofile

Der Anteil der Privatmieter liegt aktuell bei 14,2 %. Obwohl sie noch in der Minderheit sind, wächst ihre Zahl spürbar. Unternehmen dominieren nach wie vor, doch gerade in Regionen wie Kalabrien, Apulien und Molise entscheiden sich immer mehr Privathaushalte für eine Komplettlösung ohne Restwertrisiko und Wertverlust.

Durchschnittliche Vertragsdauer und ihre Folgen

Heutzutage liegt die durchschnittliche Laufzeit eines Langzeitmietvertrags bei 22 Monaten – deutlich kürzer als noch vor wenigen Jahren. Diese Flexibilität entspricht dem Wunsch nach stets aktuellen Modellen und befreit den Mieter von Sorgen rund um Wartung, Versicherung und Restwertrisiko.

Die Favoriten: SUVs dominieren den Markt

Satte sechs von zehn Langzeitmietverträgen entfallen auf SUVs. Vor allem kompakte Modelle aus dem C-Segment sind bei Privat- und Geschäftskunden gleichermaßen begehrt. Ihre erhöhte Sitzposition, das großzügige Platzangebot und der zeitgemäße Allrad- oder Frontantrieb passen zum urbanen wie zum ländlichen Einsatz.

Limousinen und Kombis: Nischenprofile mit klarer Nutzerstruktur

Limousinen nehmen knapp 30 % des Langzeitmietmarkts ein, während Kombis insbesondere in Firmenflotten ihre Rolle spielen. Die klassische Stufenhecklimousine verliert zugunsten vielseitigerer Karosserieformen an Boden, bleibt jedoch für repräsentative Dienstfahrten gefragt.

Antriebsarten im Wandel

In puncto Motorisierung zeichnet sich ein klarer Trend ab: Hybridantriebe setzen sich immer stärker durch und kommen inzwischen auf einen Marktanteil von über 31 %. Plug‐in-Hybride wachsen weiter, während reine Elektrofahrzeuge noch eine Nische bilden, jedoch stetig zulegen. Klassische Dieselaggregate büßen Anteile ein, bleiben aber bei Vielfahrern in Unternehmen beliebt. Benziner halten sich vor allem bei kurzfristigen Mietverträgen, da sie in der Anschaffung und Wartung vergleichsweise günstig sind.

Regionale Unterschiede

Geografisch dominiert die Lombardei mit den meisten Verträgen, gefolgt von Latium und Emilia-Romagna. Der hohe Urbanisierungsgrad und die starke Wirtschaftskraft dieser Regionen begünstigen das Konzept der Fahrzeugmiete. Dennoch zeigen ländliche Gebiete in Süditalien, dass sich Langzeitmiete zunehmend flächendeckend durchsetzt.

Schlussgedanken für den deutschen Markt

Der italienische Langzeitmietmarkt offenbart Potenziale, die auch für Deutschland relevant sind: Eine verkürzte Vertragslaufzeit, die Präferenz für SUVs und Hybridantriebe sowie die zunehmende Bedeutung von Privatkunden. Flottenbetreiber und Anbieter sollten daher flexible Pakete anbieten, die sowohl ökonomische als auch ökologische Anforderungen erfüllen, um sich in einem wachsenden Wettbewerb abzuheben.

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