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Mercedes schockt mit Rückkehr zu echten Knöpfen – Darum verbannt Daimler sein Riesendisplay!

Warum Mercedes wieder auf physische Tasten setzt

Mit der Einführung des 39,1-Zoll-MBUX-Hyperscreens im neuen GLC schien Mercedes-Benz den Schritt in die voll digitalisierte Zukunft zu wagen. Doch jetzt kündigt die Marke überraschend an, physische Tasten und Drehknöpfe am Lenkrad zurückzubringen. Dieser vermeintliche Widerspruch ist das Ergebnis umfangreicher Nutzerdaten, die zeigen, dass feste Bedienelemente in vielen Situationen intuitiver und sicherer sind.

Statistische Grundlage: Physisch vs. Touch

Magnus Östberg, als Software-Chef bei Mercedes unter anderem verantwortlich für das Infotainment-System, erklärte im Gespräch mit Autocar, dass Mercedes interne Auswertungen durchführte. Die wichtigsten Erkenntnisse:

Auf Basis dieser Daten entschied Mercedes, einen Mittelweg zu suchen: High-End-Displays bleiben, ergänzend kehren klare, fühlbare Bedienelemente zurück.

Neuer Lenkrad-Standard für GLC und CLA Shooting Brake EV

Die erste Anwendung zeigt sich im neuen GLC: Sein Lenkrad verfügt jetzt über eine Reihe mechanischer Tasten und Schieberegler für Lautstärke, Menüwahl und Fahrassistenz-Funktionen. Ähnliche Lenkräder werden zeitnah in die CLA Shooting Brake EV übernommen und anschließend schrittweise auf die gesamte Modellpalette ausgerollt.

Mercedes betont, dass die Umrüstung auch für bereits ausgelieferte Modelle wie die aktuelle CLA schnell und kostengünstig umsetzbar sei — eine Maßnahme, um Zeitdruck zu entschärfen und den Kundenwünschen rasch zu entsprechen.

Unterschiedliche Marktstrategien vereint

Auch künftig wird Mercedes an großen Touchscreens und Sprachsteuerung (MBUX Voice Assistant «Hey Mercedes») festhalten. Doch die Kombination mit physischen Tasten folgt einem differenzierten Ansatz:

Mercedes-Designchef Gordon Wagener unterstreicht, dass echter Luxus nicht allein durch immer größere Bildschirme entsteht, sondern durch userfreundliche Software und klare Bedienkonzepte.

Ergonomie und Software-Qualität als Luxusfaktoren

Die Rückbesinnung auf physische Bedienelemente geht Hand in Hand mit einem Upgrade der Software-Architektur. Wichtige Punkte:

Diese Kombination steigert die Wertigkeit der Marke und unterstreicht, dass Mercedes-Besitzer nicht nur die neueste Technik, sondern auch ein ergonomisch durchdachtes Bedienkonzept erwarten können.

Ausblick: Evolution statt Revolution

Insgesamt verzichtet Mercedes bewusst auf eine radikale Abkehr von Touchscreens und Sprachassistenz. Stattdessen setzt der Hersteller auf eine Evolution der Bedienlandschaft:

So bleibt Mercedes flexibel und reagiert gleichzeitig auf echtes Nutzerfeedback. Die neue GLC zeigt bereits, wie dieser Balanceakt zwischen High-End-Digitalität und bewährter Haptik gelingen kann — mit klaren Vorteilen für Fahrkomfort und Sicherheit. Eine klassische bayerische Mischung aus Tradition und Innovation, passend für jedes Fahrerprofil.

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