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Methanautos verschwinden: Die schockierenden Gründe, die niemand kommen sah!

Vom Hoffnungsträger zur Randerscheinung: CNG-Fahrzeuge im Wandel

Noch vor wenigen Jahren galt Erdgas (CNG) als die umweltfreundliche und zugleich wirtschaftliche Alternative zu Benzin und Diesel. Hersteller wie Fiat, Volkswagen und Skoda setzten massiv auf Fahrzeuge mit bivalenter Motorisierung (Benzin/CNG) und versprachen ihren Kunden niedrige Betriebskosten und geringere CO₂-Emissionen. Doch heute präsentiert sich das Bild völlig anders: Die einst viel gepriesene CNG-Technologie verschwindet aus den Modellpaletten und aus der öffentlichen Wahrnehmung.

Explodierende Preise und Verlust des Kostenvorteils

Der Hauptgrund für den rapiden Absturz der CNG-Fahrzeuge liegt in der Preisentwicklung des Kraftstoffs:

Durch diese Preissprünge ist der einstige Vorteil, deutlich günstiger als Benzin und Diesel zu fahren, weitgehend aufgehoben. Für viele Verbraucher ergibt sich heute kaum noch ein wirtschaftlicher Anreiz, auf Erdgas umzusteigen oder ein bestehendes CNG-Fahrzeug zu betreiben.

Strategische Neuausrichtung der Automobilhersteller

Parallel zur Preisentwicklung verlagerten die großen Autohersteller ihre Entwicklungsbudgets und Produktionskapazitäten:

Diese Strategiewechsel wurden stark durch die strengeren EU-Grenzwerte für CO₂-Emissionen und entsprechende Förderprogramme beeinflusst. CNG geriet unter den Druck der Klimapolitik und verlor sukzessive an Bedeutung.

Schließung von Tankstellen: ein Teufelskreis

Ein weiterer Faktor, der den Niedergang beschleunigte, ist der Rückgang der CNG-Tankinfrastruktur:

In ländlichen Regionen Bayerns und darüber hinaus berichten Nutzer von weiten Anfahrten zu den wenigen verbliebenen Stationen. Der zeitliche Aufwand für eine Betankung steht in keinem Verhältnis mehr zum Kostenvorteil.

GPL als vorübergehende Alternative

Im Gegensatz zu CNG zeigte sich Flüssiggas (LPG) widerstandsfähiger:

Allerdings wird auch GPL zunehmend von der Elektromobilität überrollt. Förderprogramme und Umweltprämien der Bundesregierung begünstigen stark rein batterieelektrische oder Hybridfahrzeuge.

Biomethan: Nische mit Zukunftspotenzial

Trotz des massiven Rückzugs im Privatkundenmarkt gibt es Hoffnungsschimmer im Schwerlastverkehr und in der Industrie:

In Bayern laufen bereits Pilotprojekte, bei denen Busse und Müllwagen auf Biomethan- Betrieb umgestellt wurden. Die Technologie bleibt jedoch in ihrer Produktionskapazität begrenzt und für den Privatsektor nur schwer skalierbar.

Lehren für künftige Mobilitätskonzepte

Der Fall Erdgas zeigt mehrere kritische Aspekte für die Verkehrswende:

Die Automobilregion München darf solche Erkenntnisse nicht ignorieren: Es gilt, alle Antriebsalternativen pragmatisch zu betrachten und Infrastrukturentscheidungen langfristig an Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit auszurichten.

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