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Nissan-Schock: 20 000 Stellen gestrichen und 7 Werke dicht – so will der Autobauer bis 2027 wieder Profit machen!

Der japanische Automobilkonzern Nissan steht vor einer fundamentalen Neuausrichtung: Mit dem strategischen Programm „Re:Nissan“ will das Unternehmen bis März 2027 die Weichen für nachhaltige Profitabilität stellen. Angesichts eines aktuellen Nettoverlusts von 670,9 Milliarden Yen (rund 4 Mrd. €) und einer Operating-Marge von nur 0,6 % sind radikale Einschnitte und Umstrukturierungen unumgänglich.

Operation Überleben: 20 000 Stellenstreichungen und Fabrikschließungen

Im Zentrum des Re:Nissan-Plans steht eine drastische Personal- und Produktionsschrumpfung:

Diese Maßnahmen sollen zu einer signifikanten Reduzierung der Fixkosten beitragen und die Produktionskapazitäten stärker auf rentable Modelle fokussieren.

Kostenoptimierung und Plattformreduzierung

Nissan hat sich zum Ziel gesetzt, variable Kosten um 500 Milliarden Yen (rund 3 Mrd. €) innerhalb von zwei Jahren einzusparen. Dafür wurde eigens ein Team von 3 000 Mitarbeitern gebildet, das folgende Aufgaben übernimmt:

Durch die Bündelung von Komponenten und den Einsatz modularer Baukästen können Skaleneffekte besser genutzt werden, was langfristig die Stückkosten senkt.

Neuproduktstrategie und Modelloffensive

Um den Marktanforderungen gerecht zu werden, plant Nissan in den kommenden Jahren die Einführung mehrerer Schlüsselfahrzeuge:

Diese Modelloffensive soll die Produktpalette straffen und gleichzeitig mit gezielten Neulancierungen Wachstumsschübe in rentablen Segmenten auslösen.

Geographischer Fokus: Sechs Schlüsselmärkte

Der Re:Nissan-Plan setzt auf eine differenzierte Strategie in sechs Kernregionen:

Dieser regional zugeschnittene Ansatz soll Marktanteile zurückgewinnen und gleichzeitig die globalen Produktionskapazitäten optimal auslasten.

Die finanzielle Ausgangslage und Zielsetzungen

Aktuell belastet Nissan eine Nettoverlustbilanz von 670,9 Milliarden Yen, während die operative Marge auf ein historisch niedriges Niveau von 0,6 % geschrumpft ist. Mit Re:Nissan strebt das Management an, diese Entwicklung binnen zweier Jahre umzukehren:

Gelingt Nissan dieses Kunststück, könnte der Autobauer sein Potential für Wachstum in einem hart umkämpften, globalisierten Automobilmarkt wieder ausschöpfen.

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