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Schockierende Crash-Serie: Teslas Robotaxi verunglückt dreimal in nur 11.000 km – wie sicher ist autonome Fahrt?

Drei Unfälle in nur 7.000 Meilen: Alarmierende Bilanz des Tesla-Robotaxis

In den ersten Wochen seines Piloteinsatzes in Austin hat das Tesla-Robotaxi bereits drei unabhängige Unfälle verzeichnet – und das bei einer Gesamtlaufleistung von lediglich 7.000 Meilen (ca. 11.265 km). Dieser Wert entspricht einem Unfall pro 2.333 Meilen (ca. 3.620 km) und wirft erhebliche Fragen zur Zuverlässigkeit und Sicherheit der autonomen Technologie von Tesla auf.

Die Unfälle im Detail

Alle drei Ereignisse zogen sofort die Aufmerksamkeit der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) auf sich, die eine Untersuchung eingeleitet hat.

Vergleich mit Waymo und menschlichen Fahrer:innen

Ein Blick auf die Konkurrenz macht die Tesla-Zahlen umso besorgniserregender. Waymo, einer der führenden Anbieter von Robotaxi-Diensten, hat laut eigenen Angaben bereits über 125 Millionen Meilen (ca. 201 Mio. km) zurückgelegt und dabei 1.267 gemeldete Unfälle verzeichnet. Dies entspricht einer Unfallrate von 0,82 Unfällen mit Personenschäden pro Million Meilen.

Während Waymo damit knapp viermal sicherer unterwegs ist als ein menschlicher Fahrer, liegt Teslas Flotte auf einem völlig anderen, alarmierenden Niveau.

Transparenz und Datenfreigabe: Tesla im Abseits

Abseits der reinen Unfallstatistik kritisieren Expert:innen vor allem Teslas mangelnde Transparenz. Elon Musks Unternehmen veröffentlicht keine detaillierten Analyseberichte zu den einzelnen Unfällen und verweist auf geistiges Eigentum. Im Gegensatz dazu stellt Waymo regelmäßig umfassende Darstellungen der Unfallursachen zur Verfügung.

Ohne gründlich aufbereitete und unabhängigen Prüfungen zugängliche Daten bleibt der Eindruck, Tesla wolle kritische Fragen lieber abschirmen als beantworten.

NHTSA-Ermittlungen: Fokus auf systemische Risiken

Die NHTSA hat offiziell ein Prüfverfahren eingeleitet, nachdem unbestätigte Videos im Netz auf diverse unerlaubte Manöver aufmerksam gemacht hatten. Behördensprecher:innen betonen, dass sie mögliche systemische Schwächen im autonomen Fahrverhalten untersuchen:

Das Ziel ist, potenzielle Gefahrenquellen zu identifizieren und gegebenenfalls zwingende Software-Updates oder Rückrufe zu veranlassen.

Statistische Vorsicht geboten – aber Alarmzeichen erkennbar

Zwar beruhigen einige Fachleute, dass 7.000 Meilen nur ein sehr kleiner Ausschnitt im Vergleich zu den fahrten von Waymo sind. Doch in solch frühen Phasen eines Pilotprogramms treten oft Mängel ans Licht, die später besser behoben werden können. Ungeachtet dieser Relativierungen bleibt:

Zukunftsaussichten: Teslas Balanceakt zwischen Innovation und Verantwortung

Tesla steht nun vor der Herausforderung, den Spagat zwischen dem Schutz seiner geistigen Eigentums und der öffentlichen Rechenschaftspflicht zu meistern. Die Geschicke des Robotaxi-Programms könnten davon abhängen, inwieweit das Unternehmen bereit ist, Unfallanalysen offen zu legen und mit Regulierungsbehörden zusammenzuarbeiten.

Während Waymo den Maßstab setzt, muss Tesla beweisen, dass seine Vision von autonomen Robotaxis nicht auf Kosten der Verkehrssicherheit geht. Die kommenden Monate werden zeigen, ob der Elektro-Pionier aus Palo Alto die richtige Balance findet – oder ob die Sicherheit in der Zukunft der Mobilität ins Hintertreffen gerät.

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