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Sie werden nicht glauben, welche SUV & Coupés Mercedes und Tesla beim Euro NCAP Crash-Test alt aussehen lassen!

Euro NCAP: 23 Neuwagen unter der Lupe

Im November 2025 hat Euro NCAP den größten Testzyklus des Jahres abgeschlossen und 23 neue Modelle geprüft, bevor im kommenden Jahr strengere Protokolle in Kraft treten. Das Ergebnis: 18 Fahrzeuge heimsten die volle Fünf-Sterne-Bewertung ein. Doch die reine Anzahl der Sterne täuscht oft über wesentliche Unterschiede hinweg. Wer als sicher gilt, zeigt sich erst bei genauerem Blick auf die vier einzelnen Kategorien: Schutz von Erwachsenen, Schutz von Kindern, Sicherheit für ungeschützte Verkehrsteilnehmer (Fußgänger und Radfahrer) sowie die Leistung der Fahrerassistenzsysteme.

Die Top-Performer – Spitzenreiter und Überraschungen

An der Spitze der Gesamtwertung stehen drei Modelle, die in Sachen Insassenschutz und Assistenz besonders überzeugt haben:

  • Leapmotor B10: Herausragende 93 % in der Erwachsenen- und Kindersicherheit, 84 % für Fußgänger- und Radfahrerschutz sowie 85 % in der Safety Assist-Wertung.
  • Mercedes CLE Coupé: Ebenfalls 93 % Schutz für Erwachsene, 89 % für Kinder, 87 % für ungeschützte Verkehrsteilnehmer und 83 % in der Assistenzbewertung.
  • Hongqi EHS7: 93 % beim Insassenschutz, 85 % bei Kindern, 82 % für VRU (Vulnerable Road Users) und 83 % in der Safety Assist-Kategorie.
  • Diese Spitzenreiter demonstrieren, wie wichtig eine solide Fahrzeugstruktur und hochentwickelte Airbagsysteme sind, ergänzt um präzise Sensorik und Software für die Notbremsassistenten.

    Mittelklasse-SUV und Crossover – viel Sicherheit im Kompaktformat

    Auch im wichtigsten Marktsegment, den kompakten SUVs und Crossovers, zeigen sich starke Ergebnisse:

  • Tesla Model Y: 91 % für Erwachsene, 93 % für Kinder, 86 % für Fußgänger- und Radfahrerschutz und beeindruckende 92 % bei den Assistenzsystemen.
  • Kia EV5: Solide 83 % Insassenschutz, 85 % Kinderschutz, 74 % VRU-Sicherheit und 80 % Safety Assist.
  • Nissan Qashqai: Vier Sterne insgesamt mit 78 %/85 %/65 %/62 % in den vier Kategorien.
  • Skoda Enyaq & Elroq: Jeweils 90 % beim Insassenschutz, 87 % für Kinder, 77 % VRU und 78 % Assistenz.
  • Subaru Solterra & Toyota bZ4X: Beide mit 88 %/85 %/80 %/79 % solide aufgestellt.
  • Diese Werte belegen, dass die neuen Kompakt-SUV weltweit Maßstäbe setzen und Verbrauchern bei sicherheitsrelevanten Kaufentscheidungen große Auswahl bieten.

    Premium-SUV und E-Kolosse – wenn Luxus auf Sicherheit trifft

    Im Segment der großen, meist elektrischen SUVs zeigt sich erneut die Schweden-Offensive von Volvo:

  • Volvo EX90: Mit 92 % Insassenschutz, 93 % Kindersicherheit, 82 % VRU und 86 % Safety Assist setzt er den Benchmark im Premiumbereich.
  • BYD Seal 6: 92 %/90 %/84 %/85 % – ein weiteres Beispiel für Aufsteiger aus China, die europäische Konkurrenz herausfordern.
  • Lucid Gravity & MGS9 PHEV: Jeweils fünf Sterne, aber mit 83 %/93 %/80 %/85 % respektive 84 %/85 %/74 %/77 % für die amerikanischen Luxus-Crossover.
  • Die Ergebnisse zeigen, dass hohe Stückzahlen nicht automatisch hohe Sicherheit bedeuten – entscheidend sind Design, Materialien und die Qualität der Assistenzsoftware.

    Komfortable Familienwagen und praktische Vans

    Wer eher auf traditionelle Van- oder Kombi-Modelle setzt, findet ebenfalls verlässliche Begleiter:

  • Cupra Formentor: 91 % Erwachsenen- und 86 % Kinderschutz, 79 % VRU, 77 % Assistenz.
  • Volkswagen ID.3: 86 %/87 %/78 %/76 % – ein Hinweis, dass selbst Kompakt-Stromer solide Crash-Ergebnisse erzielen.
  • Volkswagen Multivan & Caddy: Vier Sterne mit 77 %/87 %/78 %/75 % bzw. 72 %/80 %/80 %/71 % in den Kategorien.
  • Für Familien mit Platzbedarf bieten diese Modelle eine gute Balance aus Raum, Komfort und Schutz.

    Vier Kategorien im Detail: Wo liegen die Unterschiede?

    Verbraucher sollten nicht nur auf die Gesamtsterne achten, sondern auf die Teilergebnisse in den Euro NCAP-Kategorien:

  • Schutz von Erwachsenen: Misst Belastungen im Frontal-, Seiten- und Überkopfcrash. Werte über 90 % sind ein Indiz für eine extrem stabile Karosserie und effektive Rückhaltesysteme.
  • Kinderschutz: Beurteilt die Integrationsmöglichkeiten verschiedener Kindersitzsysteme und Crash-Performance mit Dummys.
  • VRU-Sicherheit: Bewertet Erkennung und Reifen-/Karosserieschäden bei Zusammenstößen mit Fußgängern, Radfahrern oder E-Scooter-Fahrern.
  • Safety Assist: Analysiert Notbremsassistenten, Spurhaltehilfe, Geschwindigkeitsbegrenzer und weitere elektronische Helfer in realen Verkehrsszenarien.
  • Tipps für den Fahrzeugkauf: So nutzen Sie die Euro NCAP-Ergebnisse

    Bei der Wahl des nächsten Autos helfen Ihnen folgende Schritte:

  • Lesen Sie die Detailbewertung, nicht nur die Sternezahl.
  • Prüfen Sie, welche Assistenzsysteme (AEB, LKA, ACC) serienmäßig oder optional verfügbar sind.
  • Testen Sie im Händler die praktisch einstellbaren Sitz- und Kindersysteme vor Ort.
  • Vergleichen Sie gleichklassige Wettbewerber mit ähnlichem Schutzprofil.
  • Berücksichtigen Sie Ihre persönliche Nutzung – Familienwagen, Langstrecke oder urbaner Alltag.
  • Mit diesen Erkenntnissen und einem Blick auf die November-Ergebnisse von Euro NCAP steht Ihrer sicheren Mobilität 2026 nichts im Wege – ganz gleich, ob Sie in der Münchner Innenstadt oder auf der Autobahn unterwegs sind.

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