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Tesla-Geisterbremse sorgt für Panik – Klagen in Australien enthüllen den Auto-Fehler!

Was steckt hinter dem Phantombraking-Problem bei Tesla?

In den vergangenen Monaten häuften sich Berichte von Tesla-Fahrern, die von plötzlichen Bremsmanövern ohne erkennbaren Grund auf der Autobahn oder in der Stadt überrascht wurden. Dieser als „Phantombraking“ (Geisterbremse) bekannte Effekt tritt auf, wenn das Assistenzsystem – insbesondere der Autopilot oder der Notbremsassistent – vermeintlich ein Hindernis erkennt und eine Vollbremsung einleitet. In den betroffenen Fällen gab es weder Fahrzeuge noch feste Hindernisse vor dem Tesla, sodass viele Fahrer von einem Sensorfehler oder einer fehlerhaften Software-Interpretation ausgehen.

Die Class Action in Australien: Anspruch und Klagepunkte

Wegen dieses Sicherheitsrisikos haben in Australien mehrere Tesla-Besitzer eine Sammelklage (Class Action) eingereicht. Die wichtigsten Forderungen lauten:

  • Schadensersatz für physische und psychische Beeinträchtigungen nach abrupten Notbremsungen.
  • Kostenübernahme für Folgeschäden an Fahrzeugen und Ladung.
  • Rückrufaktion oder verpflichtendes Software-Update zur Behebung des Phantombraking-Fehlers.
  • Transparente Kommunikation seitens Tesla über die Grenzen und Risiken der Assistenzsysteme.
  • Die Klage stützt sich auf rund 20 dokumentierte Vorfälle in New South Wales und Queensland, bei denen teils gefährliche Notbremsungen im fließenden Verkehr zu Beinahe-Unfällen führten.

    Dokumentierte Vorfälle im Überblick

    Die Klägerseite hat exemplarisch einige Ereignisse aufgelistet:

    In allen Fällen reagierten die radarbasierten Sensoren und die Kamerasysteme der Tesla-Fahrzeuge fälschlicherweise auf Umgebungsobjekte wie Brückenunterführungen oder meterhohe Straßenschilder.

    Technische Analyse: Warum entstehen Geisterbremsungen?

    Technische Experten führen das Phantombraking auf die komplexe Sensorfusion moderner Assistenzsysteme zurück:

    Reaktionen von Tesla und behördliche Schritte

    Nach Bekanntwerden der Sammelklage in Australien äußerte sich Tesla offiziell knapp: Ein Sprecher versicherte, man nehme „jegliche Sicherheitsberichte ernst“ und untersuche die Vorfälle gemeinsam mit den betroffenen Fahrzeugbesitzern. Praktische Maßnahmen seitens Tesla:

  • Veröffentlichung eines Software-Updates (Version 2025.20.x) mit Anpassungen der Notbrems-Algorithmen.
  • Empfehlung an die Fahrer, das Autopilot- bzw. Notbremssystem in kritischen Wetterlagen manuell zu deaktivieren.
  • Einrichtung eines speziellen Hotline-Teams in Australien zur Dokumentation und Plausibilitätsprüfung neuer Meldungen.
  • Die australischen Verkehrsbehörden haben bereits eine formelle Untersuchung eingeleitet und prüfen, ob Tesla gegen nationale Sicherheitsvorschriften verstoßen hat. Insidern zufolge drohen dem US-Hersteller Bußgelder oder gar eine verpflichtende Rückrufaktion.

    Auswirkungen auf die Autopilot-Zukunft

    Der Phantombraking-Skandal trifft Tesla in einer Phase, in der das Unternehmen massiv in die Weiterentwicklung des Full Self-Driving (FSD) investiert. Folgeaspekte:

    Praktische Tipps für Tesla-Besitzer in Deutschland

    Bis eine endgültige Lösung durch Tesla oder die Justiz gefunden ist, sollten betroffene Fahrer folgende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen:

    Für alle Tesla-Enthusiasten in Bayern und darüber hinaus gilt: Höchste Achtsamkeit im Straßenverkehr und ein kritischer Blick auf die immer komplexer werdenden Assistenzfunktionen sind unerlässlich.

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