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Unglaublich: Mit diesem „nervösen“ Fahrstil verlängern Sie die Batterielaufzeit um 38 %!

Studie aus Stanford: Dynamischer Fahrstil schont die Batterie

Das SLAC Stanford Battery Center hat in einer umfangreichen Untersuchung herausgefunden, dass ein abwechslungsreicher, „nervöser“ Fahrstil die Lebensdauer von Elektroauto-Batterien um bis zu 38 % steigern kann. Statt konstant hohes Tempo auf der Autobahn zu halten, empfehlen die Forscher häufiger zu beschleunigen und abzubremsen – eine Erkenntnis, die gerade in urbanen Ballungsräumen wie München vielversprechend klingt.

Versuchsaufbau und Kernergebnisse

In einer zweijährigen Testreihe wurden 92 kommerzielle Batteriezellen unter 47 unterschiedlichen Entladeprofilen geprüft. Die entscheidende Kenngröße war der Equivalent Full Cycles (EFC)-Wert, der angibt, wie viele vollständige Lade- und Entladezyklen eine Batterie durchläuft, bis ihre Kapazität auf 85 % absinkt.

Warum urbane Fahrmuster besser sind

Der Grund für die überraschende Überlegenheit des dynamischen Entladens liegt in der Chemie der Zelle: Positive Elektroden leiden unter langanhaltend hoher Spannung, negative Elektroden unter tiefer Entladung. Häufige Wechsel zwischen Teil- und Vollbelastung, wie sie im Stadtverkehr mit Ampelstopps und zügigem Anfahren auftreten, schonen beide Elektroden besser als gleichbleibend hohes Tempo.

Vom Labor auf die Straße: Praxistipps für München

Für deutsche wie bayerische Stromer-Fans bedeuten die Studienergebnisse konkret:

Bayerischer Alltagscheck: Stadt vs. Landstraße

Im hektischen Innenstadtverkehr Münchens mit häufigen Halte- und Startpausen zeigt der dynamische Fahrstil seine Vorteile sofort. Auf Landstraßen und Autobahnen mit langen Geraden wirkt der Effekt weniger deutlich, doch auch hier zahlt sich gelegentliche Tempowechsel und Rekuperationsmanagement aus.

Auswirkungen auf Reichweite und Nachhaltigkeit

Ein um 38 % gestiegener EFC-Wert bedeutet im Alltag:

Vergleich zur „Tanker-Analogien“

Ähnlich wie bei alten Vergaser-Fahrzeugen, die bei zu gleichmäßigem Fahren verkokt sind, bringt auch die Elektroauto-Batterie „Bewegung“ in die Struktur. Ein wenig „Pep“ im Fahrstil wirkt gegen Degradation – vorausgesetzt, die Fahrweise bleibt beherrscht und sicher.

Praktische Anleitung für 100 % Akku-Gesundheit

Um das Maximum aus Ihrer Batterie zu kitzeln, empfiehlt das SLAC-Team:

Ausblick für die Elektromobilität in Deutschland

Diese Forschung unterstreicht, dass nicht nur Hardware-Verbesserungen, sondern auch Fahrgewohnheiten wesentlichen Einfluss auf die Batteriezukunft haben. Für deutsche E-Auto-Besitzer, die Wert auf Reichweite und Lebensdauer legen, könnte „nervöses“ Fahren zum neuen Standard werden – besonders dort, wo der Münchener Stadtverkehr seinen ganz eigenen Rhythmus vorgibt.

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