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US-Zölle im Sinkflug? BMW, Mercedes & Co. sichern sich fette Zoll-Gutschriften – jetzt enthüllt!

Innovatives Zollgutschriftenmodell auf dem Tisch

Im Zentrum der laufenden Verhandlungen zwischen deutschen Automobilherstellern und den US-Behörden steht ein neuartiges System von „Zollgutschriften“. Diese sollen für Fahrzeuge gelten, die in US-Werken produziert und anschließend in Drittmärkte exportiert werden. Die Idee: Für jede in den USA gefertigte Einheit sammeln die Hersteller Gutschriften, die sie wiederum bei Einfuhren in die USA einsetzen können, um die gefürchteten Zolltarife zu senken oder vollständig zu kompensieren. Eine solche Lösung könnte bereits im Juni 2025 greifen, sofern die Gespräche zügig vorankommen.

Voraussetzung: Investitionen in US-Werke

Das Zollgutschriftenmodell ist eng verknüpft mit der Bereitschaft deutscher Konzerne, substanzielle Investitionen in ihren US-Standorten zu tätigen. Dazu gehören:

Nur wer dieses Engagement nachweist, erhält die vereinbarten Gutschriften in Höhe des eingesparten Zollbetrags. Damit entsteht ein Win-win für beide Seiten: Die USA profitieren von neuen Arbeitsplätzen und Investitionen, deutsche Hersteller reduzieren ihre Produktionskosten.

BMW: Spitzenreiter bei Exporten aus den USA

BMW spielt in diesem Szenario eine Schlüsselrolle. Das Werk Spartanburg (South Carolina) ist das volumenstärkste US-Auto-Werk, gemessen an den Exportzahlen zurück nach Europa und in andere Weltregionen. Aktuell erwägt BMW dort:

Durch diese Maßnahmen kann BMW nicht nur mehr Zollgutschriften sammeln, sondern auch die Lieferketten stabilisieren.

Mercedes-Benz: Neue SUV-Produktion in Alabama

Auch Mercedes-Benz setzt auf die USA als Produktionsstandort. Im Werk Vance (Alabama) laufen derzeit vor allem SUV-Modelle vom Band. Die Pläne umfassen:

Mit diesen Investitionen will Mercedes nicht nur auf lokale Tarife reagieren, sondern auch die Marktnähe zu nordamerikanischen Kunden ausbauen.

Volkswagen und Audi forcieren lokale Fertigung

VW und seine Premiummarke Audi setzen bereits seit einiger Zeit auf eine „Build-to-Order“-Strategie in den USA. Beispiele dafür sind:

Diese frühe Vernetzung verschafft VW/Audi Wettbewerbsvorteile und qualifiziert sie frühzeitig für Zollgutschriften.

Europäische Kommission: Parallelgespräche mit Washington

Parallel zu den Direktverhandlungen der Hersteller führt die EU-Kommission bilaterale Gespräche mit den USA. Ziele sind:

Brüssel strebt an, ein ausgewogenes Ergebnis zu erzielen, das Protektionismus vermeidet und den transatlantischen Handelsfluss stabilisiert.

Positive Marktreaktion auf die Verhandlungs-News

Die Aussicht auf ein Zollgutschriftenabkommen wirkte sich unmittelbar in den Börsenkursen aus:

Der US-Markt liefert rund 5 % aller Fahrzeugimporte in die EU. Ein günstiges Abkommen könnte daher weitreichende Impulse für die gesamte Branche bedeuten.

Bedeutung für die Zukunft transatlantischer Handelsbeziehungen

Ein erfolgreiches Zollgutschriftenmodell würde nicht nur kurzfristig Kosten senken, sondern könnte auch als Blaupause für künftige Branchenabkommen dienen. Insbesondere folgende Punkte stehen im Fokus:

Die deutsche Automobilindustrie steht damit vor einer historischen Entscheidung, die das transatlantische Verhältnis dauerhaft prägen könnte.

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