Du wirst nicht glauben, was in Marcello Buias geheimer Garage passiert – Supra vs. GT-R im ultimativen Showdown!

Im Herzen von Perugia verbirgt sich eine wahre Schatzkammer japanischer Sportwagen: Der private „Garage“-Bereich von Marcello Buia, besser bekannt als „Marz_D1R“ in der Szene, ist eine Hommage an puren Fahrspaß und handwerkliche Perfektion. Bei meinem Besuch bei D1R Performance spürt man sofort Marcello’s Handschrift: Ehrliche Begeisterung, kombiniert mit höchster Qualität in Motortuning, Fahrwerksoptimierung und optischer Veredelung. Im Fokus stehen gleich drei Ikonen der JDM-Kultur: die legendäre Mitsubishi Eclipse, eine aufgerüstete Toyota Supra MkIV und das technische Meisterwerk Nissan GT-R R35. Ein exklusiver Einblick in ein Quartier, in dem Supra oder GT-R längst nicht mehr nur eine Frage der Marke, sondern eine Entscheidung für ein Lebensgefühl ist.
D1R Performance: Die Philosophie hinter dem Projekt
Marcello Buia hat sich mit D1R Performance einen Namen als Guru japanischer Automobilkultur gemacht. Sein Credo lautet: «Keine halben Sachen.» Jeder Umbau beginnt mit einer intensiven Analyse des Serienfahrzeugs, gefolgt von der Auswahl fein abgestimmter Komponenten. Das Ziel: maximale Alltagstauglichkeit gepaart mit Performance, die auf der Rennstrecke begeistert. In der Perugier Werkstatt trifft man deshalb auf modernste Diagnosetools, ein komplettes Prüfstandssetup und ein Lager voller Original- und Aftermarket-Teile.
Die „signora“ Eclipse – Marcellos erste Liebe
Die Mitsubishi Eclipse 2G im Bestand zählt zu Marcello’s allererster Anschaffung. Was damals als Herzensprojekt begann, hat sich inzwischen zum verlässlichen Allrounder entwickelt. Technische Eckdaten und Tuning-Maßnahmen im Überblick:
- Motor: Serien-4G63T, bekannt für Robustheit und gute Basisleistung.
- Tuning-Stufe: Stage 2 mit stärkerer Wastegate, Equal-Length-Abgaskrümmer, 3-ZollEdelstahlanlage.
- Leistung: Rund 300 PS bei 1.300 kg Leergewicht – ideal für Drift und Sportfahrten.
- Fahrwerk: KW Variant 2 Gewindefahrwerk für perfekte Höheneinstellung.
- Differenzial: Torsen-Autoblock zur optimalen Kraftverteilung auf die Hinterachse.
Die original lackierte Karosserie und die dezenten Decals unterstreichen den Respekt vor dem Klassiker. Marcello betont, dass die Abstimmung des Ansprechverhaltens und die perfekte Balance zwischen Grip und Drift entscheidend sind, um den Spaßfaktor hochzuhalten.
Toyota Supra MkIV – die Legende mit dem 2JZ-Motor
Im Zentrum der Werkstatt thront eine Supra MkIV, deren 2JZ-GTE-Triebwerk man schon im Leerlauf spüren kann. Die Eckdaten der Vorbereitung:
- Turbo-Upgrade: Garrett GTX3584R für besseren Ladedruckaufbau.
- Motorelektronik: MoTeC M1-Management, feinjustiert für ein lineares Ansprechverhalten.
- Kühlung: Frontmounted Ladeluftkühler, Aluminiumkühler und Zusatzölkühler.
- Bremsen: 6-Kolben-Brembo-Sättel mit 380-mm-Scheiben für starke Verzögerung.
- Fahrmodus: Komfort-Sport-Abstimmung für Alltagskomfort und Track-Days.
Die Supra glänzt durch ihr gewaltiges Drehmoment von über 800 Nm, was im Zusammenspiel mit der Hinterradkonfiguration ein einzigartiges Fahrerlebnis bietet. Auf der Landstraße empfiehlt Marcello einen sanften Druckaufbau, um die Traktion maximal zu nutzen und den gewaltigen Schub dosiert zu verteilen.
Nissan GT-R R35 – Hightech-Biest mit Allrad
Wem die Supra zu klassische erscheint, wendet sich der Nissan GT-R R35 zu: Ein Computer auf Rädern, der trotz seiner über 1.700 kg Gewicht eine erstaunliche Agilität besitzt. Wichtige Daten zum Umbau:
- Motor: VR38DETT Biturbo, Werksleistung 570 PS, auf 650 PS optimiert.
- Getriebe & Allrad: Doppelkupplungsgetriebe mit 6 Gängen, ATTESA-E-TS Allradantrieb.
- Kühlung: Verbesserter Kühler für Getriebe und Differenzial, zusätzlicher Ölkühler.
- Fahrwerk: Bilstein DampTronic mit Track-Fahrprogrammen.
- Bremsen: Brembo 6 Kolben, 410-mm-Scheiben für konstanten Biss unter Volllast.
Die GT-R punktet mit Launch Control und adaptiven Dämpfern. In Kurven schluckt sie seitliche Kräfte mühelos, während die elektronische Stabilitätskontrolle fein dosiert eingreift. Marcello betont jedoch, dass regelmäßige Ölwechsel im Acht-Wochen-Takt Pflicht sind, da die Belastungen im Renneinsatz enorm sind.
MX-5 Challenge und Nissan 350Z in Abendgarderobe
Neben den drei Haupthelden hat Marcello eine Reihe spannender Nebenprojekte:
Ein Erwähnung wert ist die Mazda MX-5 NB mit originalem 1.6-l-Motor, deren Rundenzeit auf Magione um zehn Sekunden gesenkt wurde – ganz ohne Motortuning, allein durch:
- Leichtere 15″-Alu-Räder und Semi-Slick-Reifen.
- H&R Federn für einen niedrigeren Schwerpunkt.
- Rennausstattung: Schalensitz, Überrollbügel und Sportschalter.
Und für elegante Ausfahrten wartet eine Nissan 350Z mit makellosem Lack, 313 PS und nur 45.000 km auf dem Tacho. Perfekt auf Events, doch vermutlich schon bald wieder im Angebot für noch ambitioniertere Sammler.
Supra oder GT-R – die Qual der Wahl
- Alltag vs. Performance: Die Supra punktet mit integrierter Zuverlässigkeit, die GT-R mit modernster Technik.
- Wartungsaufwand: 2JZ gilt als wartungsfreundlich, VR38 verlangt häufigere Checks.
- Fahrgefühl: Puristisches Hinterradfeeling bei der Supra, präzise Allradkontrolle bei der GT-R.
- Budget: Instandhaltungskosten der GT-R liegen höher, dafür gibt es mehr serienmäßige Assistenzsysteme.
Für deutsche Autobahnen und Alpenpässe empfiehlt Elmer von Ja Autos: Beides sind Symbole japanischer Ingenieurskunst, doch wer das Maximum an Hightech und Traktionssicherheit sucht, greift zur GT-R. Liebhaber puristischen Fahrspaßes mit Hinterradfokus entscheiden sich für die Supra MkIV.