Max Verstappen schockt mit Frontantriebs-Hass: „Das Schlimmste überhaupt“ — Fans sind fassungslos!

Verstappens überraschende Abrechnung mit Frontantrieb
Max Verstappen, vierfacher Formel-1-Weltmeister und aktuell Fahrer des Red Bull-Teams, hat kürzlich für Aufsehen gesorgt, als er Frontantrieb als “antifahrend” bezeichnete. Seine Aussage fiel im Rahmen eines Werbespots für die neue Ford-RS200-Reihe, in dem er von Honda zu Ford wechselte und künftig auf ein Hecktriebler-Fahrzeug setzt. „Ich finde Frontantrieb wirklich langweilig“, so Verstappen. „Für mich ist das irgendwie eine Art Anti-Fahrgefühl. Manchmal habe ich es im Simulator ausprobiert – und es ist das Schlimmste überhaupt.“
Hintergrund: Vom Honda-Repräsentanten zum Ford-Botschafter
Seit 2019 nutzt Red Bull die Honda-Motoren, und Verstappen war in der Vergangenheit regelmäßig in Spots für Honda-Modelle zu sehen – darunter auch die sportliche Honda Civic Type R mit Frontantrieb. Im kommenden Reglement wechselt Red Bull allerdings zu einem gemeinsam mit Ford entwickelten Antriebsstrang, und Verstappen stellte bereits im Werbeclip der Ford RS-Serie klar, dass er nun auf Heckantrieb setzt. Die gezeigte Szene, in der Chris Harris die Ford Mustang GTD (angetrieben über die Hinterachse) pilotiert, verdeutlicht den Bruch mit der Frontantriebs-Ära.
Technische Grundlagen: Front- versus Heckantrieb
- Gewichtsverteilung: Fronttriebler tragen rund 60 % des Gewichts vorn, was tendenziell zu Untersteuern führt.
- Drehmomentlimitierung: Hohe Antriebskräfte an der Vorderachse können zu Torque Steer und unruhigem Lenkverhalten führen.
- Antriebseinflüsse: Bei starker Beschleunigung hebt sich das Heck, während das Vorderrad massiv belastet wird, was Grip und Kurvenpräzision schmälert.
- Heckantriebsvorteil: Bessere Gewichtsverteilung um die Längsachse (50:50), höhere Fahrdynamik in Kurven, leichteres Einlenkverhalten.
Während Fronttriebler in der Serienpraxis oft günstiger herzustellen und kompakter sind, bieten Hecktriebler sportliche Vorteile: sie ermöglichen eine feinere Dosierung der Hinterachse und bieten eine klarere Rückmeldung an den Fahrer.
Die Civic Type R: Fronttriebler-Ikone mit Nordschleifen-Ruhm
Verstappen hat in seiner Karriere die Honda Civic Type R beworben – jenen Kompaktsportler, der nach wie vor den Rundenrekord für Frontantrieb auf der Nürburgring Nordschleife hält (7:43 Minuten). Trotz seines Luxus-Status als schnellstes serienmäßiges Vorderrad-Fahrzeug weltweit gelingt es der Type R dank:
- einem 2,0-Liter-Turbomotor mit 320 PS,
- einem adaptiven Chassis mit straffer Feder-Dämpfer-Abstimmung,
- einem mechanischen Sperrdifferenzial vorn
den Nachteilen des Frontantriebs entgegenzuwirken. Dennoch bleibt das Handling sensibler für wechselnde Reibwertverhältnisse, etwa bei nasser Fahrbahn, und das Lenkgefühl ist von einem gewissen Torque Steer nicht völlig befreit.
Ford und die Rückkehr zum Klassiker Heckantrieb
Im Werbevideo fährt Verstappen neben dem RS 200 auch eine Mustang GTD, die mit ihrem dominanten V8 und Hinterradantrieb eine kontrastierende Fahrdynamik demonstriert. Die Mustang-Familie hat sich in Amerika über Jahrzehnte als populärer Muscle Car etabliert, gerade wegen des kraftvollen Schubs an der Hinterachse und des einzigartigen Sound-Charakters. Ford betont bei seinen Performance-Modellen häufig:
- die Fahrfreude durch ausgeglichene Gewichtsverteilung,
- die Möglichkeit kontrollierter Drift-Manöver,
- die Einbettung klassischer Antriebstechnologie in moderne Assistenzsysteme.
Mit dem Wechsel von Honda zu Ford präsentiert Verstappen also nicht nur eine neue Partnerschaft, sondern auch einen bewussten Schritt zurück zum klassischen Fahrspaß eines Hecktrieblers.
Praxischeck: Front- und Heckantrieb im Alltag
In der täglichen Nutzung haben Fronttriebler oft die Nase vorn, wenn es um Herstellkosten, Platzangebot und Einstiegshilfen für Einsteiger geht. Ihren Komfortvorteil spielen sie vor allem im winterlichen Deutschland aus, wo Frontantrieb auf geraden Strecken und leichten Steigungen zuverlässige Traktion liefert.
Hecktriebler hingegen verlangen vom Fahrer mehr Können in Grenzsituationen, belohnen aber mit:
- präziser Lenkpräzision in Serpentinen,
- direkter Gasannahme beim Herausbeschleunigen aus Kurven,
- einem dynamischen Fahrverhalten, das sportliche Cracks begeistert.
Die Wahl hängt also maßgeblich von den eigenen Prioritäten – Alltagstauglichkeit versus fahrdynamische Finesse – und von der Fahrstrecke ab.
Verstappens Motivationsmix: Vertrag und Image
Bei der harten Wortwahl gegen Frontantrieb darf man auch die marktstrategischen Hintergründe nicht außer Acht lassen. In der Automobil-Werbung spielen Verbundenheit, Markenimage und Vertragsklauseln eine große Rolle. Ein loderndes Bekenntnis zum Heckantrieb dient nicht nur der Produktplatzierung für Ford, sondern positioniert Verstappen auch als Repräsentant einer fahrbegeisterten Klientel – ein weites Feld für Marketing und Merchandising.
Ob er fronttriebige Modelle wirklich „antifahrend“ findet oder nur seinen Markenwechsel pointiert illustrieren möchte, bleibt offen. Doch für uns Fahrer in und um München bleibt die Gretchenfrage:
Front- oder Heckantrieb – welches Fahrgefühl bevorzugen Sie?