Mercedes G‑Klasse als Cabriolet enthüllt: Erste Testbilder, geheime Details und die mögliche Maybach‑Edition, die alle schockiert
Die G‑Klasse als Cabriolet: Erste Testbilder, Technikfragen und die möglichen Sondereditionen
Mercedes‑Benz hat die Legende leicht entblößt: Erste offizielle Teaser und Testfotos zeigen die G‑Klasse als viertüriges Cabriolet. Für einen, der täglich in und um München unterwegs ist und Geländewagen wie die G‑Klasse sowohl auf Feldwegen als auch in der Stadt erlebt, ist das Ergebnis gleichermaßen provokant wie faszinierend. Die G‑Klasse steht seit Jahrzehnten für Robustheit, Präsenz und einen eigenständigen Charakter. Die Idee, dieses unverkennbare Design mit einem offenen Verdeck zu kombinieren, wirft technische und konzeptionelle Fragen auf — aber auch Möglichkeiten für exklusive Sondereditionen.
Was zeigen die Testfotos wirklich?
Die veröffentlichten Teaser dokumentieren erste Kilometer in Österreich, wo die G‑Klasse Cabriolet‑Prototypen erprobt werden. Übersetzt bedeutet das: Mercedes prüft Fahrdynamik, Windgeräusche, Steifigkeit der Karosserie ohne festes Dach und das Verhalten des Fahrzeugs bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Lastzuständen. Die Silhouette bleibt typisch G: kantig, präsenter Vorderbau, große Radhäuser. Auffällig ist die saubere Integration der offenen Sektion, die die Formensprache nicht ausradiert.
Technik im Fokus: Antriebsvarianten und Struktur
Mercedes gibt sich in den bisherigen Mitteilungen vorsichtig: Konkrete technische Daten fehlen noch. Unklar ist, ob die Cabriolet‑Variante ausschließlich mit Verbrennungsmotoren kommen wird oder auch elektrische Varianten geplant sind. Aus technischer Sicht stellt sich die Frage der Karosserie‑Steifigkeit ohne Dach – gerade bei der schweren G‑Klasse muss Mercedes das Torsionsverhalten retten, um NVH‑Werte (Noise, Vibration, Harshness) und Fahrsicherheit auf hohem Niveau zu halten.
Wesentliche technische Punkte sind:
Erprobung in extremen Klimazonen
Mercedes lässt die Prototypen nicht nur in Österreich, sondern plant auch Tests in Schweden — harte Winterbedingungen mit Eis und Schnee sind für die G‑Klasse traditionell Prüfung und Prestige zugleich. Hier werden Dichtheit, Heizungssysteme, Standheizungen und Materialverhalten bei tiefen Temperaturen getestet. Diese Tests sind wichtig, um sicherzustellen, dass die offene Variante trotz Kälte und Feuchtigkeit die G‑typische Robustheit bewahrt.
Sondereditionen? Maybach‑Option nicht ausgeschlossen
Die Erwähnung „Sonderedition“ in den ersten Statements ist kein Zufall. Mercedes hat mit der Maybach G 650 Landaulet (2017) bereits gezeigt, dass ein offener Luxus‑Geyer möglich ist — extrem, teuer und limitiert. Die Landaulet‑Historie demonstriert, dass Mercedes bereit ist, die G‑Klasse in höchstem Luxussegment zu dehnen. Für das neue Cabriolet bedeutet das:
Marktpositionierung und Zielgruppe
Eine Cabriolet‑G ist ein Nischenprodukt, aber mit starker Strahlkraft. Die Käufer sind typischerweise wohlhabend, markenorientiert und suchen Exklusivität. Das Modell dürfte weniger auf den täglichen Offroad‑Einsatz als auf Lifestyle‑ und Repräsentationsnutzen zielen: Landschaftsfahrten an sonnigen Tagen, urbane Präsenz und Events. Gleichzeitig könnte Mercedes—je nach Ausführung—auch eine „abenteuerliche“ Version anbieten, die für exotische Safaris oder Strandfahrten konzipiert ist.
Designherausforderung: Offenheit ohne Verlust der Identität
Die zentrale Designaufgabe besteht darin, die ikonische, kantige Form der G‑Klasse zu bewahren und gleichzeitig die Proportionen eines offenen Fahrzeugs zu respektieren. Mercedes scheint das über Klappverdecke und klare Linien zu lösen, sodass die G‑typische Präsenz erhalten bleibt. Wichtig wird auch die Integration von Überrollschutzsystemen und Sicherheitsstrukturen, die beim Offenen besonders anspruchsvoll sind.
Kommerzielle Fragen und Timing
Ein Markteintritt 2026 wurde in Spekulationen genannt. Kommerziell muss Mercedes abwägen: Preis, Stückzahl und Exklusivität. Die Fertigung solcher Spezialvarianten ist aufwendig — dennoch kann sie als Imageprojekt enorme Werbewirkung entfalten. Für die Marke bedeutet das: Stärkung der Luxuswahrnehmung, Potenzial für Kooperationen (z. B. mit Lifestyle‑Marken) und Aufmerksamkeit in Segmenten, die sonst schwer zu erreichen sind.
Was wir bald sehen wollen
Als Münchner Autoenthusiast freue ich mich auf die ersten realen Begegnungen mit der offenen G‑Klasse — sei es auf dem Tegernsee‑Ufer oder bei Ausfahrten in die Alpen. Die Kombination aus Geländetauglichkeit, ikonischem Design und offenem Fahrgefühl könnte ein faszinierendes Kapitel in der Geschichte der G‑Klasse aufschlagen, wenn Mercedes die technischen Herausforderungen elegant löst.
