Sie werden nicht glauben, dass Senna-Ingenieur Steve Nichols eine 650-PS-Barchetta für die Straße baut!

Sie werden nicht glauben, dass Senna-Ingenieur Steve Nichols eine 650-PS-Barchetta für die Straße baut!

Rückkehr zur reinen Fahrfreude

Auf der Monterey Car Week 2025 präsentierte Steve Nichols – der legendäre Ingenieur hinter der McLaren MP4/4 von Ayrton Senna und Alain Prost – seine neueste Kreation: die Nichols N1A ICON 88. In Zeiten immer stärkerer elektronischer Fahrerassistenz-Systeme erscheint dieses puristische Straßenfahrzeug wie eine Verneigung vor den goldenen Tagen des Motorsports. Die N1A ist keine hypermoderne Hybrid-Maschine, sondern eine handgefertigte Barchetta, die voll und ganz auf manuelles Handling, analoges Feedback und höchste Materialqualität setzt.

Leichtbau und F1-Technologie im V8-Herz

Das Herzstück der N1A ist ein 7,0-Liter-V8, basierend auf einem GM-LS3-Block, jedoch mit vollständig maßgefertigten Komponenten:

  • Pistons und Pleuel aus geschmiedetem Aluminium für extreme Drehzahlfestigkeit.
  • Trockensumpfschmierung zur konstanten Ölversorgung selbst in starken Kurven.
  • Elektronisch geregelte Drosselklappen für eine direkte Gasannahme.

Mit einer Leistung von 650 PS und 800 Nm Drehmoment, an die Hinterachse geleitet, realisiert die N1A ein beeindruckendes Leistungsgewicht von rund 720 PS pro Tonne. Das Gesamtgewicht von lediglich 900 kg wird durch den Einsatz von Kohlefaser mit Graphen-Infusion und Titan-Verbindungen erreicht.

Fahrwerk und Aerodynamik für maximalen Grip

Die Aerodynamik wurde in der MIRA-Windkanalanlage optimiert, um perfekte Ausgewogenheit zwischen Anpressdruck und Luftwiderstand zu erzielen. Das Fahrwerk setzt auf präzise Rennsport-Hardware:

  • Doppelquerlenker mit einstellbaren Bilstein-Stoßdämpfern.
  • Rennbremsanlage mit Mehrkolben-Aluminium-Bremssätteln für exzellente Verzögerung.
  • Michelin Pilot Sport Cup 2 Pneus auf 19″ vorn und 20″ hinten für idealen Grip.

Minimalistische Elektronik – das pure Fahrerlebnis

Elektronische Helfer finden sich bei der N1A nur in homöopathischen Dosen. Gegen Aufpreis gibt es einen Traktionskontrollmodus, während ABS und Servolenkung komplett entfallen können. Die Konsequenz: Jeder Fahrerfehler und jede Fahrwerksbewegung werden unmittelbar spürbar, was ein ungeschminktes Feedback und höchste Konzentration erfordert.

Monoposto-Cockpit im Rennwagen-Stil

Der Innenraum erinnert stark an ein Formel-1-Cockpit der 80er und 90er Jahre:

  • Reclined Seating Position mit integriertem Überrollbügel.
  • Schlankes Rennlenkrad und analoges Zentralinstrument.
  • Aluminium-Bedienelemente und handgenähte Leder-/Alcantara-Polster.
  • Sechspunktgurtsystem für maximalen Fahrerhalt.

Kein Infotainment, kein Touchscreen – stattdessen volle Konzentration auf Lenkrad, Pedalerie und Straße.

Exklusivität: Nur 15 von insgesamt 100 Einheiten

Nichols Cars, 2017 von Steve Nichols und John Minett gegründet, produziert insgesamt nur 100 Exemplare der N1A. Die ersten 15 Fahrzeuge tragen die Bezeichnung ICON 88, als Hommage an die 15 Siege der McLaren MP4/4 in der F1-Saison 1988. Jede N1A wird in Handarbeit gefertigt und individuell nach Kundenwunsch ausgestattet. Gerüchte sprechen von einem Einstiegspreis von über 500.000 Euro – ein Sammlerobjekt für Enthusiasten, die echten Motorsport pur erleben wollen.

Inspiration aus der McLaren M1A und F1-Historie

Die ikonische Formensprache der McLaren M1A der 60er Jahre fließt in elegante Rundungen ein, während moderne Carbon-Flächen und scharfe Linien den High-Tech-Anspruch unterstreichen. Diese Verbindung aus klassischem Rennwagendesign und avantgardistischer Technik macht die N1A zu einem Statement: Old-School-Charme trifft High-Performance-Engineering.

Ein deutsches Fahrerlebnis unter Alpenhimmel

Stellen Sie sich vor, Sie pilotieren eine Nichols N1A durch die kurvigen Landstraßen Bayerns: Jeder Meter belohnt Sie mit präzisem Feedback, jede Beschleunigungsphase klingt wie Musik – dank des wuchtigen V8-Soundtracks. Die drastisch reduzierte Elektronik lässt Sie auf echten Fahrspaß fokussieren und erzeugt ein Erlebnis, das jede moderne Supercar-Simulation verblassen lässt.

Elmer