Skandal bei Tesla-Werkstatt: Cybertruck kommt mit Null Kilometern zurück und voller Mängel!

Skandal bei Tesla-Werkstatt: Cybertruck kommt mit Null Kilometern zurück und voller Mängel!

Der Wartungstermin, der alles veränderte

Ein Tesla-Cybertruck-Besitzer in den USA rechnete mit einer gewöhnlichen Inspektion, doch was er nach der Rückgabe seines Fahrzeugs erlebte, schlägt dem Fass den Boden aus: Nach einer regulären Wartung stand sein „Cyberbeast“ plötzlich mit null zurückgelegten Meilen (True Mileage Unknown) und einer Fülle neuer Mängel da. Die odysseeartige Service-Erfahrung wirft Fragen zur Qualität der Tesla-Werkstätten und zum Schutz der Kunden auf.

Ursprünglicher Reparaturauftrag

Der Besitzer brachte sein E-Pickup in eine offizielle Tesla-Service-Niederlassung, um zwei Hauptpunkte erledigen zu lassen:

  • Justage und Nachbesserung der lackierten Karosserieteile sowie der äußeren Verkleidungspanels.
  • Installation einer neuen, von Tesla freigegebenen Lichtleiste auf dem Dach für verbesserte Sicht bei Nachtfahrten.

Beide Punkte galten als Routinearbeit – keine großangelegte Reparatur oder Karosserieinstandsetzung. Der Wagen sollte in Bestzustand zurückkommen, so die Erwartung.

Das unerwartete Ergebnis: Null Meilen und neue Schäden

Beim Abholen zeigte sich ein Bild des Schreckens. Der Odometer stand wieder auf „000.0“, als sei das Fahrzeug gerade erst vom Band gerollt. Doch das war erst der Anfang der Pannenliste:

  • Reset des Kilometerzählers: Das Zurücksetzen ist in vielen US-Bundesstaaten illegal und kann als Betrug gewertet werden.
  • Schiefe Lichtleiste: Die Dach-Lightbar hing nach unten geneigt und wechselte ungleichmäßig Farbe.
  • Innenraumverkleidung: Plastikteile an den Türverkleidungen lösten sich und klapperten bei jeder Umdrehung.
  • Lockere Bolzen: Am Heckklappenscharnier waren mehrere Schrauben unzureichend festgezogen, sichtbar rostig.
  • Verlorene Smartphone-Anbindung: Die App-Verbindung via Bluetooth und Tesla Mobile App funktionierte nicht mehr.

Rechtliche Konsequenzen des Kilometer-Resets

In den USA fällt ein zurückgesetzter Kilometerzähler unter die Bestimmungen der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA). Eine unrechtmäßige Rückstellung kann als Täuschung gewertet werden und strafrechtliche Ermittlungen nach sich ziehen. Zudem wertet ein „TMU“-Stempel (True Mileage Unknown) Fahrzeugdokumente auf und verringert den Wiederverkaufswert drastisch.

Servicequalität bei Tesla-Werkstätten

Dieser Vorfall reiht sich in eine Reihe von Berichten über unzureichende Serviceerfahrungen bei Tesla-Händlern ein. Beschwerden betreffen:

  • Fehlende Qualitätskontrollen nach Wartungsarbeiten.
  • Unzureichende Schulung des Service-Personals für Elektrofahrzeuge.
  • Unklare Verantwortungsstruktur zwischen Tesla-Zentrale und Franchise-Betrieben.

Für ein Unternehmen, das sich der Spitzentechnologie verschrieben hat, sind solche Pannen ein Warnsignal. Die mangelnde Sorgfalt bei einfachen Nacharbeiten wirft Fragen zu Klärungs- und Entschädigungsprozessen auf.

Ursachenforschung und interne Abläufe

Woran liegt es, dass ein routinemäßiger Werkstattbesuch in eine solche Katastrophe mündet? Mögliche Faktoren:

  • Softwarebaukasten: Ein missverständliches oder fehlerhaftes Firmware-Update könnte den Zähler unbemerkt zurücksetzen.
  • Personalrotation: Ein unerfahrener Monteur könnte derart einfache Arbeiten fehlerhaft ausgeführt haben.
  • Fehlende Checklisten: Ein standardisiertes Prüfprotokoll nach Wartung scheint zu fehlen oder wird nicht konsequent abgearbeitet.

Ohne klare Abläufe und Qualitätskontrollen in den Service-Centern ist derartige Schlamperei Tür und Tor geöffnet.

Empfehlungen für betroffene Cybertruck-Besitzer

Wer ein ähnliches Schicksal befürchtet, sollte folgende Schritte erwägen:

  • Vor jeder Übergabe Fotos und Kilometerstand dokumentieren (möglichst mit Zeitstempel).
  • Serviceaufträge schriftlich festhalten und auf Vollständigkeit prüfen.
  • Bei Abholung sofort auf Unregelmäßigkeiten achten und nachbessern lassen.
  • Im Zweifel Verbraucherschutz oder Anwalt für Odometer-Betrug einschalten.

Ausblick auf Verbesserungen

Dieser Fall sollte Tesla als Weckruf dienen, um:

  • Striktere Wartungs- und Prüfstandards in allen Service-Centern einzuführen.
  • Klare Schulungsprogramme für Monteure zu implementieren.
  • Transparente Kommunikationsprozesse zu schaffen, damit Kunden jederzeit nachvollziehen können, was am Fahrzeug passiert.

Nur so kann Tesla das Vertrauen der Elektroauto-Käufer langfristig sichern und seinen Anspruch als Pionier im Premium-E-Mobility-Segment untermauern.

Elmer