Spektakulär: Mercedes IAA Concept entfaltet sich und setzt neuen Aerodynamik-Weltrekord!

Einführung: Die Intelligent Aerodynamic Automobile Concept auf der IAA 2015

Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) 2015 in Frankfurt präsentierte Mercedes-Benz die Concept IAA – eine futuristische Studie, die Eleganz und Höchstleistung in der Aerodynamik verbindet. Mit einem rekordverdächtigen cw-Wert von nur 0,19 markierte dieses vier­türige Coupé den Beginn einer neuen Ära, in der adaptive Verformung und intelligentes Fahrverhalten Hand in Hand gehen.

Design Mode und Aerodynamic Mode: Zwei Seelen in einem Auto

Die Concept IAA besitzt zwei Betriebszustände, zwischen denen der Fahrer per Knopfdruck oder automatisch ab 80 km/h wechseln kann:

  • Design Mode: Betonung der stilvollen Coupé-Linien ohne zusätzliche Anbauteile. Die Karosserie bleibt schlank, die Länge beträgt 5,04 Meter.
  • Aerodynamic Mode: Bei Bedarf entfalten sich acht bewegliche Elemente am Heck und verlängern die Karosserie um 390 Millimeter auf 5,43 Meter. Diese Verformung reduziert den Luftwiderstand weiter.
  • Mechanik der Formveränderung

    Im Detail ermöglicht die Concept IAA folgende Anpassungen:

  • Heckmodifikation: Acht Segmente klappen aus und bilden einen schmalen, weit auskragenden „Schwanz“.
  • Frontklappen: Aerodynamisch optimierte Luftleitschlitze passen sich an, um den Luftstrom gezielt umzulenken.
  • Aktive Felgen: Bei Aerodynamic Mode ziehen sich die Radabdeckungen um 55 Millimeter zurück und minimieren so die Stirnfläche.
  • Unterbodenverlängerung: Die Frontschürze fährt um 60 Millimeter aus, um den Anstellwinkel zum Luftstrom zu optimieren.
  • Hybrid-Antriebsstrang: Effizienz trifft Performance

    Für die Concept IAA kombinierte Mercedes eine Plug-in-Hybridlösung mit insgesamt 279 PS Systemleistung:

  • Verbrenner: Turbobenziner als Hauptantrieb.
  • Elektromotor: Unterstützt beim Beschleunigen und ermöglicht rein elektrisches Fahren.
  • Höchstgeschwindigkeit: Elektronisch auf 250 km/h begrenzt.
  • Reichweite: Bis zu 62 km im Design Mode, maximal 66 km Aerodynamic Mode.
  • CO₂-Emissionen: Reduktion von 31 auf 28 g/km dank optimierter Aerodynamik.
  • Innenraum: Ausblick auf künftige Modelle

    Auch das Cockpit der Concept IAA winkt mit technischen Highlights, die später in Serienfahrzeugen Einzug hielten:

  • Steuerung: Zweispeichenlenkrad mit „Optical Finger Navigation“ für berührungsempfindliche Touch-Steuerung.
  • Displays: Zwei hochauflösende 12,3-Zoll-Bildschirme – ein Kombiinstrument und ein Multimedia-Display.
  • Konsole: Zentral verbundene Glas-Konsole, die futuristisch in den Innenraum integriert ist.
  • Belüftung: Kristallbesetzte Luftausströmer von Swarovski heben den Premiumfaktor.
  • Farbkonzept: Weißes Leder, anthrazitgraue Akzente und blaue Ziernähte schaffen eine harmonische Atmosphäre.
  • Car-to-X-Kommunikation: Vernetzung für mehr Sicherheit

    Zusätzlich stattete Mercedes die Concept IAA mit Car-to-X-Technologie aus:

  • Vernetzung: Direktes Datenaustauschsystem mit anderen Fahrzeugen und Infrastruktur für Warnungen vor Staus, Unfällen und Gefahrenstellen.
  • Assistenz: Echtzeit-Updates ermöglichen adaptive Geschwindigkeitsregelung und Spurführungsunterstützung.
  • Rekordverdächtige Effizienz und ihr Einfluss auf den Serienbau

    Mit dem cw-Wert von 0,19 setzte die IAA Concept einen neuen Maßstab, der als Referenz für spätere Serienmodelle diente. Die adaptive Aerodynamik fand ihren Weg in Produktionswagen wie die E-Klasse und S-Klasse, die heute aktive Spoiler und verstellbare Diffusoren verwenden.

    Fazettenreiche Innovation im Aerodynamik-Design

    Der radikale Ansatz zur Formanpassung zeigt, wie fortschrittlich Mercedes schon 2015 an die Optimierung von Luftwiderstand und Kraftstoffverbrauch dachte. Durch die Kombination aus Mechanik, Elektronik und Leichtbautechnologie entstand ein Gesamtkonzept, das heute in moderneren Formen in Serienfahrzeugen weiterlebt.

    Elmer