Stellantis Pro One enthüllt: TRIS‑Dreirad & CustomFit – Die Elektro‑Revolution für Lieferdienste, die alles verändern könnte
Stellantis Pro One in Brüssel: TRIS, CustomFit und eine neue Ära für die berufliche Mobilität
Auf dem 102. Autosalon in Brüssel präsentierte Stellantis Pro One eine sehr klare Botschaft: die Mobilität für professionelle Nutzer verändert sich nachhaltig. Elektrifizierung, maßgeschneiderte Lösungen und Leichtfahrzeuge für die letzte Meile stehen im Mittelpunkt. Als Auto‑Enthusiast aus München sehe ich in der gezeigten Bandbreite — von dreirädrigen Stadtautos bis zu spezialisierten Vans — einen strategischen Schritt, um Flottenbetreiber, Handwerker und städtische Dienstleister für die Herausforderungen der Zukunft fit zu machen.
TRIS: Das elektrische Dreirad als praktischer Stadtlieferer
Der auffälligste Neuzugang ist der Fiat Professional TRIS — ein vollelektrisches Dreirad, das auf den urbanen Einsatz und Lieferdienste der „letzten Meile“ zugeschnitten ist. Trotz kompakter Außenmaße verspricht TRIS eine Nutzlast von bis zu 500 kg. Das ist bemerkenswert: damit kann das Fahrzeug in engen Gassen manövrieren, Parkkosten senken und gleichzeitig eine relevante Transportkapazität bieten.
Für städtische Logistik bedeutet das: geringere Betriebskosten pro Tour, verbesserte Zugänglichkeit in Umweltzonen und die Möglichkeit, Lieferketten flexibler zu gestalten. Aus Sicht eines Flottenmanagers ist besonders interessant, wie schnell sich solche Fahrzeuge in bestehende Routings integrieren lassen und welchen Einfluss sie auf die Gesamtbetriebskosten haben.
Ergänzung durch Citroën Ami Cargo: Low‑Cost‑Option für kurze Distanzen
Neben TRIS stärkt Stellantis das Segment der sehr leichten Nutzfahrzeuge mit der Citroën Ami Cargo. Dieses Konzeptfahrzeug ist einfach, günstig im Unterhalt und ideal für kurze, häufige Einsätze — etwa Packetäushändigung, Wartungsdienste oder kommunale Aufgaben. Die Kombination aus TRIS und Ami Cargo zeigt Stellantis’ Denken: unterschiedliche Werkzeuge für unterschiedliche Einsatzzwecke, nicht „one size fits all“.
Vans mit Profil: Berlingo XTR und Vivaro Sportive
Für traditionelle Anwender sind modifizierte Vans wie der Citroën Berlingo „XTR“ oder der Opel Vivaro „Sportive“ interessant. Diese Sonderausstattungen richten sich an Profis, die neben Funktionalität auch einen markanteren Auftritt und höheren Komfort wünschen. Solche Varianten sind nicht nur Imageprodukte: sie erhöhen die Einsatzmoral der Fahrer und können bei Kundenterminen einen besseren Eindruck hinterlassen.
CustomFit: Industrialisierte Individualisierung
Das CustomFit‑Programm ist ein zentraler Punkt der Präsentation. Stellantis verfolgt damit einen industriellen Ansatz zur Anpassung von Fahrzeugen: maßgeschneiderte Ausstattungen, aber mit definierten Bausteinen, die Produktionsqualität und Wartungsfreundlichkeit sicherstellen. Ein solcher Ansatz ist besonders für Fuhrparks nützlich, die viele gleichartige Fahrzeuge benötigen — etwa Lieferdienste oder kommunale Flotten.
„You need it, we make it“ — die Botschaft an Flottenbetreiber
Der Claim bringt es auf den Punkt: Stellantis möchte die Lücke zwischen Serienfahrzeug und branchenspezifischem Werkzeug schließen. Statt auf externe Karosseriebauer angewiesen zu sein, bietet das Unternehmen konforme, garantierte Lösungen aus einer Hand. Für Betreiber heißt das geringere Komplexität, weniger Administrationsaufwand und klarere Garantiebestimmungen.
Praktische Aspekte für Betreiber und Handwerker
Gerade kleine und mittlere Unternehmen profitieren davon — sie erhalten schnell einsatzfähige Fahrzeuge, ohne hohe Investitionen in individuelle Ausbauten tätigen zu müssen.
Fragen, die sich jetzt stellen
Antworten auf diese Fragen sind entscheidend für die Akzeptanz in Flotten. Erste Einsatzerfahrungen und Pilotprojekte werden zeigen, ob TRIS & Co. nur Nischen besetzen oder breitere Marktsegmente erobern können.
Mein Blick aus München
Auf den Straßen rund um München und in den Städten Bayerns spüre ich den Druck zur Umstellung: Lieferdienste müssen emissionsarme Lösungen finden, Lieferzonen werden eingeengt, und Kunden erwarten schnellere Lieferzeiten. Die vorgestellten Lösungen von Stellantis adressieren genau diese Anforderungen. Entscheidend wird sein, wie schnell die Anbieter Praxiserfahrungen liefern, die Kosten senken und ein Netzwerk für Lade‑ und Serviceleistungen bereitstellen.
Was Flottenbetreiber jetzt tun sollten
Wer jetzt vorbereitet ist, kann von den Vorteilen profitieren: geringere Emissionen, effizientere Stadtlogistik und eine bessere Anpassung an städtische Regulierungen.
