Unfassbar: Diese EU-Regel könnte Europas Autoindustrie vernichten – De Meo & Elkann schlagen Alarm

Markterzwungene Elektromobilität: Warnung von Elkann und de Meo
John Elkann, Aufsichtsratsvorsitzender von Stellantis, und Luca de Meo, Vorstandsvorsitzender der Renault-Gruppe, haben in einem gemeinsamen Interview mit der französischen Zeitung Le Figaro eine deutliche Warnung an die Europäische Union gerichtet: Ein gesetzlich erzwungener Umstieg auf Elektroautos kann die hiesige Automobilindustrie langfristig zerstören. Ihre Kernaussage lautet, dass ohne echte Nachfrage nicht einfach per Verordnung ein Markt geschaffen werden kann.
Die Bedrohung durch chinesische Konkurrenz
Elkann betont die rasante Entwicklung in China:
Diese Zahlen unterstreichen, wie wichtig es ist, Europäern eine realistische Auswahl an Technologien anzubieten, statt sie mit einseitigen Verboten zu überfordern.
Die Krux der Regulierung: Komplex, schwer und teuer
Luca de Meo kritisiert die steigende Komplexität europäischer Vorschriften:
„Die Menschen kaufen nicht, was der Gesetzgeber ihnen vorschreiben will“, fasst de Meo zusammen. Vielmehr benötige man bezahlbare Mobilität, die zum Einkommen der Kunden passt.
Alte Flotten, neue Prioritäten
Ein weiteres Manko der aktuellen EU-Strategie sieht Elkann in der Vernachlässigung des vorhandenen Fahrzeugbestands:
Eine diversifizierte Antriebsstrategie würde den CO₂-Ausstoß rascher mindern als ein Dogma „Nur Batterie“.
Generalisten versus Premiumhersteller
De Meo weist auf eine tiefe Spaltung in der europäischen Industrie hin:
„Die Regeln der letzten 20 Jahre wurden von Premiummarken geschrieben“, beklagt de Meo. Das habe Millionen potenzieller Käufer vom Neuwagenmarkt ausgeschlossen.
Appell für echte Industriepolitik
Beide Manager fordern eine entschlossene Rückkehr zu strukturierten Dialogen zwischen Politik und Wirtschaft:
„Wir sind keine Nostalgiker des 20. Jahrhunderts, wir sind moderne Industrielle des 21. Jahrhunderts“, betont Elkann. Saubere und gleichzeitig erschwingliche Mobilität bleibe das Ziel.
Erfolgsbeispiele für zugängliche E-Autos
Elkann und de Meo verweisen auf erste Modellreihen, die beweisen, dass Elektromobilität auch kostengünstig sein kann:
Diese Beispiele verdeutlichen, dass keine technische Hürde, sondern die politischen Rahmenbedingungen das Hauptproblem darstellen.
Zwischen Markt und Regulierung: Ein Balanceakt
Für Elmer von Ja Autos aus München ist klar: Europas Automobilindustrie braucht eine Mischung aus klima- und einkommensorientierten Maßnahmen. Nur so lässt sich vermeiden, dass der Motor der Wirtschaft stillsteht. Marktgetriebene Anreize, flankiert von klaren, pragmatischen Regeln, bilden die Basis für eine Zukunft, in der saubere Mobilität bezahlbar bleibt und Arbeitsplätze gesichert werden.