Unglaublicher Fund: Lamborghini Miura 40 Jahre im Wohnzimmer versteckt – ihr Preis wird Sie umhauen!

Ein Wohnzimmer als geheimer Showroom
Stellen Sie sich vor, Sie betreten das Haus eines Autobesitzers in den USA – und anstelle eines Massivholz-Tisches steht mitten im Wohnzimmer eine Lamborghini Miura S, braun lackiert und nahezu perfekt erhalten. Genau dieses Szenario erlebte der bekannte YouTuber und Detailer Larry Kosilla von Extreme Detailing, als er einem Tipp eines Broker-Freundes folgte. Niemand hatte die Ikone jemals im echten Straßenverkehr gesehen – der Besitzer „Paul“ hatte sie vor 40 Jahren für nur 10.000 USD gekauft und einfach in seinem Haus abgestellt.
Die Miura S: Ein Klassiker in limitierter Auflage
- Produktionszeitraum: 1966–1973
- Gesamtstückzahl: knapp 764 Fahrzeuge aller Modelle
- Miura S: rund 50 Exemplare P400S exportiert in die USA
- Besondere Farbvariante: Braune Lackierung, weltweit nur drei bekannte Stücke
Die Lamborghini Miura gilt als weltweit erster „Supercar“, da ihr Mittelmotor-Konzept Mitte der 1960er Jahre bahnbrechend war. Die S-Variante (P400S) kam mit dezenteren Stoßfängern, größeren Bremsen und einem dezenten Leistungsplus – auf 370 PS getunt gegen 350 PS der Urversion.
Die außergewöhnliche Kauferfahrung von Paul
Laut Erzählung von Paul, der den Wagen heute im Rentenalter ist, lief der Kauf absolut unspektakulär ab. 1985 erstand er die Miura S für gerade einmal 10.000 USD – ein Schnäppchen selbst zu damaligen Preisen. „Ich habe sie einfach in mein Doppelgarage-Manöver geschoben und dann im Hausflur stehen gelassen“, sagt Paul im YouTube-Interview. Während einer Hausrenovierung wurde das Garagentor zugemauert, sodass die Miura S auf Jahrzehnte in ihrem privaten „Salon“ ausharrte.
Der Zustand: Original und unversehrt
Bei der Leuchtweitenprüfung der Lackoberfläche stellte Kosilla sofort fest, dass es sich um die originäre braune Farbe handelt. Die Mikrorisse im Klarlack entsprechen dem Alter, doch die Basislackierung glänzt wie pompöse Seide. Im Innenraum fand er:
- Tachoinstrumente und Drehzahlmesser, die noch funktionieren
- Sitze mit originalem Lederbezug, einzig der Fahrersitz zeigt leichte Abriebspuren
- Originale Armaturenbrettpaneele, tastaturscharf und ohne Risse
- Motorraum mit serienmäßigem 3,9 Liter-V12 und historischen Typenschildern
Die Originalität erstreckt sich bis zum Fahrgestell: Chassis- und Motor-Nummern stimmen exakt mit den Werksdokumenten überein, die Paul sorgfältig aufbewahrt hat.
Technische Eckdaten der Miura P400S
- Hubraum: 3.927 ccm
- Leistung: 370 PS bei 7.500 U/min
- Drehmoment: 398 Nm bei 4.500 U/min
- 0–100 km/h: etwa 6,7 Sek.
- Höchstgeschwindigkeit: rund 280 km/h
Ein solches Technikpaket macht deutlich, warum die Miura bis heute als Meilenstein der Sportwagenentwicklung gilt.
Wertentwicklung: Von 10.000 USD zu Millionen
Während Paul die Investition damals als spaßiges Projekt betrachtete, zeigt der heutige Markt ein gänzlich anderes Bild. Nur wenige Monate zuvor erzielte eine Miura SV mit vergleichbarem Kilometerstand über 3 Millionen Euro bei einer Auktion in Europa. Experten schätzen, dass Paul sein Exemplar nicht unter 1 Million USD hergeben würde – eine Vervielfachung seines ursprünglichen Kaufpreises um den Faktor 100.
Logistik: Wandöffnung und behutsamem Abtransport
Um die Miura wieder zurück auf die Straße zu bringen, mussten die Bodenplatte und eine tragende Wand geöffnet werden. Ein Team von Experten riss vorsichtig die Ziegelmauer ein, schob den Wagen durch eine eigens geschaffene Öffnung und verlud ihn auf einen Tieflader. Dieses aufwendige Manöver unterstreicht die Wertschätzung, die solch ein automobilhistorisches Dokument verdient.
Bedeutung für Sammler und Szene
Funde wie dieser sind für Autoliebhaber Gold wert. Sie zeigen, wie viele Legenden noch in privaten Kellern und Wohnzimmern schlummern. Für Enthusiasten und Investoren bleibt die Miura S ein heiß begehrtes Objekt der Begierde:
- Ein Stück Automobilgeschichte in Originalzustand
- Rarität in limitierter Stückzahl und Farbvariante
- Gestiegene Sammlerpreise demonstrieren den Kultstatus
Solche Geschichten beflügeln die Fantasie und erinnern daran, dass Autos weit mehr sind als reine Fortbewegungsmittel – sie sind mobile Kunstwerke, die Emotionen und Zeitgeist transportieren.