Verblüffendes Detail enthüllt: Erste Fotos der neuen Fiat 500 Hybrid zeigen, wie sie sich heimlich von der Elektro-Version unterscheidet!

Produktion im Werk Mirafiori startet noch 2025
Endlich liefert Fiat einen Blick hinter die Kulissen: Auf den ersten offiziellen Fotos zeigt sich die neue Fiat 500 mild hybrid, die in der traditionsreichen Mirafiori-Fabrik in Turin als Preserie vom Band läuft. Bereits ab November 2025 sollen die Serienmodelle unter dem vermutlich neuen Namen „500 Torino“ produziert werden – mit einer geplanten Jahreskapazität von über 100.000 Einheiten.
Der Übergang vom bisherigen Modell aus Polen (2020–2024) zur neuen mild-hybriden Version in Mirafiori markiert eine Rückkehr zur Heimatproduktion. Damit unterstreicht Fiat das Bekenntnis zu lokalem Standort und Know-how.
Design: Fast identisch zur 500 Electric
Optisch tritt die mild hybrid nahezu ununterscheidbar neben der vollelektrischen 500 Electric auf. Die Karosserie mit ihren runden Kotflügeln, dem charakteristischen Dachbogen und den minimalistisch gestalteten Türen bleibt unangetastet. Dennoch offenbaren einige Details die Technik unter der Haube:
- Am unteren Frontstoßfänger sitzt eine leicht veränderte Kühlluftöffnung – das winzige Gitter weicht ganz dezent dem Bedarf an Ansaugluft für den Verbrennungsmotor.
- Der Ladeanschlusswagen bleibt rechts hinten am Kotflügel erhalten und dient künftig nicht nur dem Aufladen der Batterie, sondern auch als Tankklappe für Benzin.
- Ein Aufkleber am unteren Fensterrahmen der Heckscheibe deutet bereits den Schriftzug „Torino“ an, der später den traditionellen „500“-Schriftzug auf der Heckklappe ersetzen könnte.
Antriebsstrang: Bewährter 1,0-Liter-Dreizylinder mild hybrid
Fiat verlässt sich bei der neuen 500 Torino weiter auf den bewährten 1,0 Liter Dreizylinder-Mild-Hybrid, der in Kombination mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe rund 70 PS leistet. Diese Einheit kennt man bereits von der Vorgänger-500 Hybrid und der aktuellen Panda Hybrid. In Mirafiori-Prototypen ist deutlich zu erkennen, dass der Elektromotor in der Getriebeeinheit integriert ist, um kurze Anfahrhilfen und eine leicht gedrosselte Rekuperation zu ermöglichen.
Auf den ersten Blick wirkt die Batterie mit einigen Kilowattstunden Kapazität unscheinbar, doch im Stadtverkehr kann sie den Verbrenner deutlich entlasten. Fiat verspricht dadurch niedrigere Verbrauchswerte im realen Einsatz – eine willkommene Nachricht für Pendler und Stadtfahrer.
Innenraum: Modern, aber vertraut
Auch im Cockpit sind nur wenige Retuschen nötig, um die Hybridtechnik dezent zu integrieren. Die Preserie-Modelle weisen folgende Merkmale auf:
- Ein zweispeichiges Lenkrad mit mittigem Fiat-Logo – bekannt aus der 500 Electric.
- Ein 10,25-Zoll-Touchscreen im Hochformat, der alle Infotainment-Funktionen bündelt und per Uconnect-System bedient wird.
- Verkleidungen im Armaturenbrett, die verdeckte Bereiche für zusätzliche Anzeigen bzw. Hybriddaten lassen – beispielsweise Verbrauchsstatistiken und Rekuperationsinfos.
- Ein Display hinter dem Lenkrad, das Drehzahlmesser mit Elektro-Leistungsbalken kombiniert.
Die übrigen Bedienelemente, wie das hydraulische Bremspedal und der handbetätigte Schaltstock, entsprechen dem klassischen 500-Feeling. Fiat setzt hier bewusst auf einen Mix aus vertrauter Haptik und zeitgemäßer Technik.
Unterschiede zur rein elektrischen Version
Die 500 Torino unterscheidet sich in folgenden Punkten von ihrer vollelektrischen Schwester:
- Heckauslass: Anders als bei der 500 Electric kommt hier ein verstecktes Endrohr zum Einsatz, das dezent unter dem Stoßfänger hervorblitzt.
- Gewicht: Dank zusätzlicher Hybridkomponenten liegt das Leergewicht etwa 100 kg über der Elektro-Variante, bleibt aber unter 1.200 kg.
- Kühlung: Die minimal größere Frontöffnung dient speziell der Motorkühlung und den Ladeluftkühler-Radien.
- Klang: Ein dezenter Motorensound ergänzt das tendenziell leise Betriebserlebnis – ein Pluspunkt für die urbane Fahrsituation.
Markteinführung und Perspektiven
Die geplante Markteinführung im November 2025 ist gut getimt, um die 500 Torino rechtzeitig im wachsenden Segment der Kleinst- und Stadtautos zu positionieren. Fiat setzt auf einen konkurrenzfähigen Einstiegspreis, der niedriger ausfallen dürfte als bei der vollelektrischen Version, und auf attraktive Förderprogramme für leichte Hybridfahrzeuge.
Für Deutschland ist die mild hybrid Variante besonders interessant, da die Ladeinfrastruktur im ländlichen Raum derzeit noch nicht flächendeckend ausgebaut ist. Pendler und Stadtbewohner erhalten eine bezahlbare, emissionsreduzierte Alternative, ohne auf Reichweite oder Ladepausen angewiesen zu sein.
Wegbereiter für den Modellzyklus 2026
Als kleine Schwester der 500 Electric wird die mild hybrid 500 Torino zur Wegbereiterin für weitere Hybrid-Modelle von Stellantis. Ingenieure beurteilen den Erfolg der Mirafiori-Produktion als entscheidenden Faktor für zukünftige Investitionen in Hybrid- und Hybrid-Plug-in-Technologie. Auch die Modularplattform CMP von Stellantis bietet Potenzial, ähnliche Antriebskonzepte in anderen Kleinwagen-Baureihen zu übernehmen.
Schon heute zeichnet sich ab, dass die 500 Torino neben ihrem emotionalen Design und ihrer kompakten Bauweise vor allem durch ihre Alltagstauglichkeit überzeugen wird. München und Umgebung dürfen sich ab Spätherbst 2025 auf ein charmantes, modernes Stadtauto freuen – mit dem unverwechselbaren Fiat-Charme und dem gewissen bayerischen „Zauberlehrling“-Moment, wenn sich der Verbrenner in den Elektro-Modus zurücklehnt.