Wie Papst Franziskus die nachhaltige Mobilität im Vatikan revolutionierte!

Papst Franziskus, der im letzten Jahr von uns gegangen ist, war nicht nur ein spiritueller Führer, sondern auch ein überzeugter Verfechter der Nachhaltigkeit und Ökologie. Seine tiefe Verbundenheit mit der Umwelt spiegelt sich nicht nur in seiner berühmten Enzyklika Laudato si‘ wider, sondern auch in seiner Wahl der Transportmittel. Franziskus setzte ein starkes Zeichen, indem er Fahrzeuge bevorzugte, die seinen Prinzipien der Demut und Nachhaltigkeit entsprachen.
Elektrische Mobilität auf höchstem Niveau
Ein bezeichnendes Beispiel für Papst Franziskus’ Engagement im Bereich der Nachhaltigkeit war die Einführung der ersten vollelektrischen Papamobilie, einer maßgeschneiderten Mercedes-Benz G 580 EQ. Dieses Fahrzeug, ausgestattet mit vier Elektromotoren und einer Gesamtleistung von 432 kW, bietet eine Reichweite von etwa 470 Kilometern. Die Papamobilie verfügt über eine abnehmbare Glaskuppel, die ideal für öffentliche Auftritte auf dem Petersplatz geeignet ist und wurde für die letzte öffentliche Erscheinung am Ostersonntag vor seinem Tod genutzt.
Frühes Engagement für emissionsfreie Fahrzeuge
Franziskus’ Affinität für emissionsfreie Fahrzeuge begann jedoch schon früher. Während seiner Japanreise im November 2020 wurde er in einer speziell angepassten Toyota Mirai befördert – ein Fahrzeug, das später von der Japanischen Bischofskonferenz gespendet und 2021 im Vatikan übergeben wurde. Dies markiert die inoffizielle Einführung des ersten wasserstoffbetriebenen Papamobils in die Geschichte.
Der VATIKAN setzt auf grünes Fahren
Auch im Rahmen seiner Rolle als Staatsoberhaupt hat Papst Franziskus Initiativen zur Elektrifizierung der Mobilität im Vatikan angestoßen. Zwei Smart ForFour EQ, gesponsert von Mercedes-Benz, wurden in den Fuhrpark aufgenommen. Diese Maßnahmen unterstreichen den umfassenden Ansatz des Vatikans, sich umweltfreundlich und nachhaltig zu positionieren.
Ein Papst der Demut
Neben den offiziellen Auftritten nutzte Papst Franziskus häufig « normale » Fahrzeuge für private und informelle Zwecke. Nach seinem Amtsantritt reduzierte er die Nutzung luxuriöser Fahrzeuge und entschied sich, die alte Ford Focus Limousine von 2006 mit regulären vatikanischen Kennzeichen zu nutzen, anstatt der typischen SCV 1-Plaketten. Dieser Ansatz, gepaart mit der Nutzung einer weißen Fiat 500L für Reisen ohne direktem Kontakt zu Gläubigen, zeigt seine Bodenständigkeit und Bescheidenheit.
Ein nostalgisches Highlight und Verweis auf seine Zeit in Argentinien ist die Renault 4 von 1984. Dieser nostalgische Favorit wurde ihm 2013 von einem verrückten Fan geschenkt und häufig für kürzere, informelle Ausflüge rund um den Vatikan genutzt.
Papst Franziskus bleibt in Erinnerung als der Papst des Volkes, dessen Handlungen sowohl spirituelle als auch ökologische Wege öffnen. Seine Wahl der « normalen » und oft umweltfreundlichen Fahrzeuge spiegelt nicht nur seine Bescheidenheit, sondern auch seine Hingabe für den Schutz unserer Umwelt wider, ein Prinzip, das er bis zu seinem letzten Tag lebte.