Renault-Schock: Dieser Ex-Mercedes- und Citroën-Star formt Ihre neuen Modelle!
Renault setzt auf Neuanfang im Design: Alexandre Malval übernimmt
Renault steht vor einem bedeutenden Wandel in seiner Designabteilung: Ab dem 2. Januar 2026 wird der 55-jährige Franzose Alexandre Malval die Nachfolge von Gilles Vidal antreten. Malval berichtet zukünftig direkt an Renaults Chief Design Officer Laurens van den Acker und wird Mitglied des Markenvorstands. Mit seinem umfassenden Erfahrungsschatz aus Citroën, Peugeot und Mercedes-Benz soll er die künftige Formensprache der Marke loslegen.
Von den Wurzeln bei Renault über Volkswagen zum Zenith bei Mercedes
Malvals Laufbahn begann bereits 1994 auf vertrautem Terrain: Nach seinem Abschluss am Royal College of Art in London startete er im Advanced Design Department bei Renault. Seinen ersten Karriereschritt machte er 1996 beim Volkswagen Design Center Europe in Barcelona, wo er an Projekten für Audi und Volkswagen mitwirkte. In diesen Jahren entwickelte er ein feines Gespür für progressive Modelllinien und technologische Trends.
- 1994–1996: Advanced Design Renault, Forschungsarbeiten an Zukunftsstudien.
- 1996–2001: Volkswagen Design Center Europe in Barcelona, Konzepterstellung für Audi- und VW-Studien.
- 2001–2012: Citroën Création in Paris, später Peugeot — Aufstieg zum Designdirektor Citroën 2012.
- 2018–2025: Leitung Advanced Design Studio Mercedes-Benz Sophia Antipolis, Federführung Vision EQS Concept.
Besonders prägend war seine Amtszeit als Designchef bei Citroën: Unter seiner Ägide entstand die C4 Cactus mit den charakteristischen Airbumps, ein provokantes Statement gegen konventionelle Kleinwagen.
Strategische Designausrichtung für Renaults Zukunft
Mit Malvals Rückkehr zu Renault verfolgt der Konzern eine doppelte Zielsetzung:
- Stärkung des emotionalen Markenerlebnisses durch «voitures à vivre» — Autos, die mehr sind als reine Fortbewegungsmittel.
- Integration modernster Technologien und ikonischer Designelemente, um in Europa und weltweit wettbewerbsfähig zu bleiben.
Fabrice Cambolivé, CEO Renault & Chief Growth Officer Groupe Renault, betont:
«Die Ankunft von Alexandre Malval markiert einen weiteren Schritt in unserem ehrgeizigen Ziel, ‹voitures à vivre› zu entwickeln, die Emotion, Innovation und ein einzigartiges Kundenerlebnis vereinen. Seine internationale Erfahrung und sein Innovationsgeist sind maßgebliche Hebel für die zukünftige Entwicklung von Renault.»
Laurens van den Acker: Visionäre Partnerschaft im Designteam
Auch Laurens van den Acker, seit Jahren die kreative Leitfigur bei Renault, zeigt sich begeistert von seinem neuen Design-Direktor:
«Wir heißen Alexandre Malval herzlich in unserem Designteam willkommen. Seine Erfahrungen in großen Automobilkonzernen, seine internationale Offenheit und seine Fähigkeit, starke Marken-Designs zu kreieren, werden uns helfen, Renault auf ein neues Level zu heben. Die Zukunft der Mobilität ist spannend, und ich freue mich darauf, gemeinsam mit Alexandre unsere ambitionierten Ziele umzusetzen.»
Design-Herausforderungen: Zwischen Tradition und Moderne
In den vergangenen Jahren hat Renault bereits deutlich gezeigt, dass es sich trampt, wenn es um eigenständige Designelemente geht. Beispiele dafür sind:
- Die jüngste Renault Clio mit markantem Leuchtgrafik-Logo und kantigen Flanken.
- Die neue Renault Scenic, die elegante SUV-Anleihen mit familientauglicher Funktionalität verbindet.
- Die Rückkehr historischer Modelle im Elektro-Look: Renault 5, Renault 4 und Twingo als Hommage an die Ursprünge.
Für Malval gilt es nun, den Spagat zwischen innovativen Volumenmodellen und ikonischen Retro-Neuauflagen zu meistern. Dabei spielen Aspekte wie Nachhaltigkeit, Elektroantrieb und digitale Nutzererlebnisse eine zentrale Rolle im künftigen Designprozess.
Erwartete Schwerpunkte unter Malvals Leitung
Auf der Agenda des neuen Designchefs stehen voraussichtlich folgende Kernbereiche:
- Formensprache Elektro-Modelle: Harmonische Integration von Aerodynamik und Markenidentität.
- Digitale Benutzeroberflächen: Nahtlose Vernetzung von Innenraum-Displays mit Außenlinienführung.
- Materialinnovationen: Einsatz nachhaltiger Kunststoffe und recycelter Werkstoffe im Interieur.
- Markenarchitektur: Konsistente Design-DNA über alle Baureihen hinweg — von Kleinstwagen bis Nutzfahrzeug.
Bayerische Perspektive auf Renaults Design-Zukunft
Als Münchner Autoenthusiast verfolge ich mit Spannung, wie Malvals kreative Handschrift in Frankreich umgesetzt wird. Die bayerische Automobiltradition ist geprägt von Präzision und Dynamik — Werte, die hervorragend zu Renaults künftiger Designstrategie passen könnten. Es bleibt spannend, welche Synergien sich zwischen dem französischen Kult-Gestalter und den Entwicklungszentren in Deutschland, etwa bei Alpine oder in Forschungspartnerschaften, ergeben.
Schon in den kommenden Monaten werden wir erste Entwürfe unter Malvals Führung zu Gesicht bekommen — ein wichtiger Indikator, wie Renault seine Position im wachsenden Elektro- und Hybridmarkt behaupten wird. Eines ist sicher: Der Neuanfang im Design verspricht frischen Wind bei den nächsten Generationen von Renault-Fahrzeugen.
