Unglaublich: Dieser riemenlose PureTech-Mild-Hybrid steckt in 15 Stellantis-Modellen – ist dein Auto dabei?

Einführung in den PureTech Gen 3

Mit dem neuen PureTech Gen 3 hat Stellantis einen 1,2-Liter-Dreizylinder vorgestellt, der nicht nur in Sachen Zuverlässigkeit neue Maßstäbe setzt, sondern auch eine sanfte Hybridisierung bietet. Durch den Wechsel von der herkömmlichen Ölbad-Zahnriemensteuerung auf eine langlebige Steuerkette und die Integration eines 48-Volt-Mild-Hybrid-Systems verbindet der Motor Effizienz, Ressourcenschonung und Alltagstauglichkeit.

Timingkette statt Zahnriemen: Mehr Robustheit

Ein zentraler Fortschritt des PureTech Gen 3 ist die Einführung einer Steuerkette:

  • Längere Wartungsintervalle: Ketten brauchen in der Regel keine Wechselintervalle von 60.000 Kilometern wie manche Zahnriemen.
  • Höhere Temperaturtoleranz: Die Steuerkette hält Hitze, Vibrationen und Ölnebel besser stand.
  • Geringere Folgekosten: Trotz höherer Anschaffung ist die Wartung über die Lebensdauer günstiger.

48-Volt-Mild-Hybrid: Effizienzschub im Alltag

Das integrierte 48-Volt-Mild-Hybrid-System liefert zusätzliche Vorteile:

  • Rekuperation beim Bremsen: Der Generator wandelt Bremsenergie in elektrische Energie um und speichert sie im kleinen Akku.
  • Start-Stop-Automatik: Motorabschaltung im Standbetrieb läuft ruckfrei und schnell wieder an.
  • Boost-Funktion: In Beschleunigungsphasen kann der Elektromotor kurzzeitig 10–15 kW unterstützen.
  • Reduzierte CO₂-Emissionen: Studien zeigen bis zu 10 % Einsparung im kombinierten Verbrauch.

Kompatibilität und Integration

Der PureTech Gen 3 wurde so konzipiert, dass er flexibel in unterschiedlichen Fahrzeugarchitekturen eingesetzt werden kann:

  • Front- und Allradantrieb: Plattformen für Kleinwagen ebenso wie für C-SUV
  • Schalt- und Automatikgetriebe: Nahtlose Integration in 6- und 8-Gang-Automatik
  • Modulares Baukastenprinzip: Einheitliches Motormanagement erleichtert Wartung und Diagnose

Modellflotte bei Stellantis-Marken

Stellantis setzt das PureTech Gen 3 bereits in zahlreichen Modellen um. Hier eine Übersicht nach Marken:

  • Alfa Romeo: Das neue B-SUV „Junior“ nutzt den Gen 3 als Einstiegs- und Mittelmotorisierung.
  • Citroën: C3 und C5 Aircross – beliebte Stadt- und Kompakt-SUV erhalten Effizienz und Drehmoment-Boost.
  • DS Automobiles: DS 3 Crossback und DS 4 profitieren von reduzierten Verbrauchswerten und souveräner Fahrbarkeit.
  • Fiat: Neue 600 sowie Grande Panda – klassische City-Flitzer mit frischer Technik und geringerem Einfluss aufs Budget.
  • Jeep: Avenger als kompaktes Elektro-SUV-Pendant erhält Gen 3 mild hybrid zur Reichweitenverlängerung.
  • Lancia: Die neue Ypsilon bringt italienischen Chic mit moderner Motorentechnik zusammen.
  • Opel: Astra, Corsa, Frontera, Grandland und Mokka – fünf Modelle decken Klein- bis Mittelklasse ab und profitieren von Fahrkomfort und Effizienz.
  • Peugeot: 208, 2008, 3008, 408 und 5008 – die Kernmodelle der Franzosen erhalten durch Gen 3 mehr Drehmoment in Tieflagen.

Weitere Mild-Hybrid-Angebote im Konzern

Neben dem PureTech Gen 3 bietet Stellantis weitere Hybrid-Varianten an:

  • FireFly 1.0 l (70 PS): Leichter Dreizylinder auf Fiat Panda
  • 1.5 l 4-Zylinder: Mild hybrid in Jeep Renegade, Compass und Alfa Romeo Tonale für ausgewogene Performance
  • 2.0 l Turbo (250 PS): In Maserati Grecale als Beispiel für sportliche Hybridanwendungen

Diese Breite an Technologien zeigt, wie Stellantis Elektrifizierung in allen Segmenten vorantreibt – von sparsamen Kleinwagen bis hin zu Premium-SUV.

Produktion des Vorgängers und Übergangsstrategie

Interessanterweise bleibt der ältere 1.2 PureTech mit Ölbad-Zahnriemen weiterhin in Produktion, jedoch nur noch für Modelle mit manuellem 6-Gang-Getriebe. Diese Übergangsphase dient dazu, die Fertigungslinien umzurüsten und schrittweise die Gen 3 Motoren zu etablieren. So kann Stellantis:

  • Verlässliche Ersatzteilversorgung sicherstellen
  • Mitarbeiter in Montage und Service weiterqualifizieren
  • Zwischenmodell mit bewährter Technik anbieten für preisbewusste Käufer

Langfristig wird jedoch der Gen 3 das Standardaggregat für alle relevanten Baureihen sein und die Erfolgsgeschichte des PureTech-Antriebs fortschreiben.

Elmer